BrandenburgGesundheitPotsdam-MittelmarkSicherheitTiereUmwelt

Eichenprozessionsspinner-Befall steigt in der Region wieder an

Im Land Brandenburg ist 2025 die Anzahl der Standorte mit Befall durch Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionae) wieder auf ein hohes Maß angestiegen. Gebiete größeren Ausmaßes liegen unter anderem in den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Teltow-Fläming, Havelland, Potsdam, Potsdam-Mittelmark und Uckermark.

Seit 2021 hat sich der Eichenprozessionsspinner bis in den Südosten Brandenburgs ausgebreitet und beginnt nun im gesamten Land Brandenburg eine höhere Befallsdichte zu erreichen. Hierdurch erhöht sich das allergene Potential der giftigen Raupenhaare auf ein kritisches Maß, ähnlich wie in den Jahren um 2012. Die dunkel gefärbten Larven mit den weißen Brennhaaren erreichen derzeit zwischen 3 und 4 Zentimeter Länge. Sie fressen kurz vor der Verpuppungsphase noch aktiv und bilden jetzt Tagesnester.

Um der steigenden Gefahr der Anreicherung giftiger Raupenhaare zu begegnen, wird dringend empfohlen, Eichen mit Fraß und Gespinstnestern an die zuständigen Grünflächenämter und den Pflanzenschutzdienst des Landes Brandenburg (LELF) (psdwarnhinweise@lelf.brandenburg.de) zu melden und die Nester bis Ende Juli (circa 29. Kalenderwoche) durch darauf spezialisierte Fachfirmen entfernen zu lassen. Über den richtigen Umgang mit dem Eichenprozessionsspinner informiert u.a. die Gemeinde Kleinmachnow auf ihrer Homepage.

Unternehmen, die auf die Entfernung von Eichenprozessionsspinner spezialisiert sind, können unter anderem beim Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Berlin und Brandenburg e. V. angefragt werden.

Die Spezies besiedelt gerne Eichenbäume. Ihre Raupen kriechen in einer oder mehreren hintereinander gereihten Reihen, ähnlich einer kirchlichen Prozession von Menschen. Von daher leitet sich der Artname ab. Die Brennhaare der Raupe können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen, wenn sie mit der Haut in Kontakt kommen.

Fotos: Pixabay.com