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Großbeeren zieht mehr Menschen an – Teltower pendeln oft nach Berlin

Rund 1,1 Millionen Menschen pendelten im Jahr 2022 in Berlin und Brandenburg zur Arbeit in eine andere Gemeinde. Das entspricht einem Anteil von 34 Prozent an allen erfassten Personen. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Einpendler mit Wohnort in der Region um 2,4 Prozent, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt.

Unter den brandenburgischen Gemeinden verzeichnete Grünheide (Mark) den größten Zuwachs an Einpendlern. Hier wurden zum Stichtag 30.06.2022 insgesamt 9.225 Personen gezählt, was einem Zuwachs von 111 Prozent entspricht. Dies ist auf das dort ansässige Tesla-Werk zurückzuführen, in dem derzeit über 11.000 Menschen arbeiten, die überwiegend aus Berlin, aber auch aus Polen, Frankfurt (Oder) oder Fürstenwalde/Spree einpendeln. Auch in Großbeeren war der Zuwachs mit 1.055 Personen (+10 Prozent) vierstellig. Im Speckgürtel Berlins wurden auch die stärksten Zunahmen bei den Auspendelnden in Brandenburg erfasst. Aus Schönefeld pendelten 982 Personen (+12 Prozent) mehr zur Arbeit, aus Bernau 861 Personen (+6 Prozent).

Berlin verzeichnete sowohl bei den Einpendlern (+29.302 Personen) als auch bei den Auspendlern (+16.819 Personen) einen Zuwachs. Unter allen deutschen Städten hat Berlin den höchsten Anteil an Personen, die in der eigenen Gemeinde arbeiten (87 Prozent). Teltow gehört zu den Top 10 der Einpendler nach Berlin. Aber auch aus Hamburg und München pendeln viele Arbeitnehmer in die Hauptstadt.

Viele Teltower pendeln zur Arbeit nach Berlin. Grafik: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

Deutschlandweit pendelten im vergangenen Jahr 24,2 Millionen Menschen (+1,8 Prozent gegenüber 2021) zur Arbeit in eine andere Gemeinde. Die meisten Menschen pendelten nach München (514.601 Personen), Frankfurt am Main (455.045 Personen) und Berlin (454.353 Personen).

Foto: Pixabay.com