Lärmschutzwand zwischen Teltow und Stahnsdorf
Eine vier Meter hohe Lärmschutzwand soll zusammen mit dem Neubau der Gemeindeverbindungsstraße Biomalzspange zwischen Teltow und Stahnsdorf entstehen.
Die Gemeindeverbindungsstraße „Biomalzspange Teltow – Nordanbindung Stahnsdorf“ soll für eine Entlastung der umliegenden Straßen in der Stadt Teltow und der Gemeinde Stahnsdorf sorgen. Die Biomalzspange ist auf eine Länge von 645 Metern angelegt, rund 400 Meter verlaufen auf Teltower, 244 Meter auf Stahnsdorfer Gebiet. Die Kosten werden entsprechend zwischen beiden Kommunen aufgeteilt. Der Planfeststellungsbeschluss dazu definiert Maßnahmen zum Lärmschutz. Im schalltechnischen Bericht, der Planfeststellung wird eine Verkehrsbelastung von 5.400 Kfz pro Tag auf der Biomalzspange angenommen. „Eine viel zu niedrige, unrealistische Zahl, wenn ich die Verkehrszahlen der anderen Straßen anschaue, die durch die Biomalzspange entlastet werden sollen“, kritisiert Edelinde Standfuß von der Bürgerinitiative „Anwohner Striewitzweg“.
Die Voruntersuchungen zur Lärmbelastung ergaben, dass die Schallimmissionen im Bereich der Biomalzspange „nur ein vergleichsweise niedriges Niveau erreichen“, heißt es im Bericht. Hiernach genüge es, die schalltechnische Untersuchung auf schutzbedürftige Objekte in unmittelbarer Nähe der geplanten Straße zu beschränken. Deshalb ist auf einem 120 Meter langen Abschnitt auf der Wohnbebauung zugewandten Straßenseite die Errichtung einer vier Meter hohen Lärmschutzwand geplant.
„Hierbei wurde jedoch nicht bedacht, dass der Schall auf die nur wenig weiter liegenden Wohngrundstücke wieder herunter fällt“, so Standfuß. Weder die einen Meter höhere Dammlage noch die stärkere Lärmausbreitung durch zusätzliche zwei Meter hohe „Aufwallungen“ östlich der neuen Straße über die freie Wiese seien berücksichtigt worden.
Foto: Skizze der Lärmschutzwand zwischen Stahnsdorf und Teltow auf dem Planfeststellungsbeschlusss für Neubau der Biomalzspange.
Text: Pilz/ Regional Rundschau Kalenderwoche 12; Grafik: Stadt Teltow