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Zwei weitere Sirenen in Teltow

In der vergangenen Woche wurden zwei weitere Sirenen in der Staedtlersiedlung und in Sigriedshorst installiert und in Betrieb genommen. Damit gibt es jetzt acht Anlagen zur Warnung der Bevölkerung im Stadtgebiet.

Nach der Inbetriebnahme von zwei neuen Sirenen in Teltow wird geprüft, wo weitere Standorte errichtet werden müssen, um möglichst alle Einwohner warnen zu können. Der Probealarm für alle Sirenen findet jeden ersten Samstag im Monat um 11:00 Uhr statt.

Ein zentrales und flächendeckendes Sirenensystem, das über MoWaS (Modulares Warnsystem) angesteuert werden kann, gibt es seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr. Insbesondere nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat an exponierten Stellen eine Rückbesinnung auf die Sirene eingesetzt, da elektronische, „stille“ Alarmierungssysteme (z.B. per Funkmeldeempfänger oder SMS) bei einem großflächigen Stromausfall eine erhebliche Störanfälligkeit aufweisen und ein lauter Alarm in vielen Fällen besser wahrgenommen wird.

In der Staedtlersiedlung und in Sigriedshorst sind zwei weitere Sirenen aufgebaut worden.

Im Rahmen des „Sonderförderprogramms Sirenen des Bundes“ werden bis zu 10.850 Euro pro Neubau oder Ertüchtigung einer bestehenden Sirenenanlage auf einem Gebäude an Landkreise oder Kommunen ausgeschüttet, um eine flächendeckende Versorgung mit Warnmöglichkeiten durch Sirenen zu erreichen. Ziel des Förderprogramms ist auch die Ansteuerbarkeit aller neu errichteten und modernisierten Sirenen über das TETRA-BOS-Netz. Gefördert werden ausschließlich elektronische Sirenen. Die neuen Sirenen müssen zudem mit einer Batterie ausgestattet sein, deren Kapazität für vier vollständige Signalzyklen Warnung-Entwarnung ausreicht. Bis April 2022 wurden bereits 88 Millionen Euro vom Bund in die Sirenen investiert.

Fotos: Stadt Teltow und Pixabay.com