BerlinBrandenburgKleinmachnow

Vergewaltigung in Kleinmachnow: Polizei veröffentlicht Phantombild

Am Sonntagabend war es in Kleinmachnow zu einer Vergewaltigung gekommen. Nun sucht die Polizei mit einem Phantombild nach dem Täter. Unterdessen wird vermutet, dass die Tat mit ähnlichen Vorfällen in Berlin in Zusammenhang stehen könnte.

Die Brandenburger Polizei sucht den Mann, der am Sonntagabend (29. Juni) eine Joggerin in Kleinmachnow überfallen und missbraucht haben soll. Der Vorfall ereignete sich laut Polizei in einem Waldstück an der Autobahn A115 am dortigen Panzerdenkmal zugetragen. Man ermittle wegen eines Sexualdelikts.

Konkret richtet sich die Kriminalpolizei mit einem Phantombild und den folgenden Fragen an die Öffentlichkeit:

  • Wer kennt den auf dem Phantombild abgebildeten Mann?
  • Wer kann Hinweise zu seiner Identität oder seinem Aufenthalt geben?
  • Weiter würden Zeugen gesucht, die diesen abgebildeten Mann am Sonntagnachmittag oder -abend im Bereich Dreilinden gesehen oder beobachtet haben.

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Potsdam unter der Telefonnummer 0331 5508-0 entgegen.

Zudem beschreibt das Opfer den Täter folgendermaßen:

  • ungefähr 25 Jahre alt
  • 1,75 Meter groß
  • von schlanker Statur und mit leicht gebräuntem Teint
  • braune Augen
  • Er soll eine blaue Jogginghose sowie einen orangen Rucksack getragen haben.
  • Er habe über schlechte Deutschkenntnisse verfügt und mit „osteuropäischem Akzent“ gesprochen.

Zusammenhang mit Fällen in Berlin?

Die Ermittler gehen auch möglichen Zusammenhängen zu weiteren Sexualstraftaten in Berlin nach. Das teilte die Staatsanwaltschaft Potsdam am Donnerstag mit. „Wir prüfen, ob es eine Verbindung gibt“, sagte eine Sprecherin. Die Berliner Polizei ermittelt wegen drei weiterer Fälle, die sich in der vergangenen Woche in der Gegend ereignet haben sollen, davon einer am selben Abend.

Am 22. Juni sei es im Bereich des Wannsees zu einer Vergewaltigung gekommen. Drei Tage später habe ein Zeuge eine weitere Sexualstraftat im Waldweg in der Nähe des Teufelsbergs gemeldet. Polizisten hätten dort aber weder Täter noch Opfer gefunden. Am Sonntagabend konnte dann in der Gegend eine von einem bislang unbekannten Täter angegriffene Frau flüchten.

„Es sind acht Hinweise eingegangen“, sagte ein Sprecher. Am Nachmittag sollten weitere Vernehmungen stattfinden. Die Berliner Ermittler stehen im Austausch mit den Behörden aus Brandenburg. Dort wird ein weiterer Fall geprüft: Kurze Zeit vor dem 28. Juni seien zwei Mädchen wenige Kilometer vom Tatort am Grenzkontrollpunkt entfernt sexuell belästigt worden. Weitere Details sowie den genauen Zeitpunkt wollte die Potsdamer Staatsanwaltschaft nicht nennen. Man prüfe alle Hinweise.

Sexualstraftaten am Wannsee und am Teufelsberg: Zeugen gesucht

Die Berliner Polizei und die Staatsanwaltschaft Berlin veröffentlichten am Mittwoch zu den Sexualstraftaten am Wannsee und am Teufelsberg einen Zeugenaufruf. Die Behörde erhofft sich Hinweise aus der Bevölkerung.

Um diese Sexualstraftaten geht es

  • Am 22. Juni 2020 kam es im Bereich des Wannsees zu einer Vergewaltigung, die bei der Polizei Berlin angezeigt wurde.
  • Am 25. Juni 2020 meldete ein Zeuge, gegen 19 Uhr eine Sexualstraftat auf einem Waldweg nahe des Teufelsberges beobachtet zu haben. Polizisten, die wenig später eintrafen, konnten jedoch weder Täter noch Opfer ausfindig machen. Die Ermittler bitten das Opfer, sich bei der Polizei zu melden.
  • Am 28. Juni 2020 konnte eine von einem bislang unbekannten Täter angegriffene Frau flüchten, um so einer möglichen Sexualstraftat zu entkommen.

Die Berliner Polizei fragt:

  • Wer hat die Tat vom 25. Juni 2020 um 19 Uhr nahe des Teufelsberges beobachtet?
  • Wer kann Angaben zu den beiden anderen Taten am 22. und 28. Juni 2020 machen?
  • Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben?

Hinweise, die auch vertraulich behandelt werden können, nimmt das LKA 134 beim Landeskriminalamt Berlin unter der Telefonnummer (030) 4664- 913402 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. PM

Bild: Polizei Brandenburg