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Jeder Dritte hat sich schon für den Kulturpass angemeldet

Der am 14. Juni 2023 gestartete Kulturpass wird bereits von einem Drittel der Berechtigten genutzt.

Knapp drei Wochen nach dem Start werde der Kulturpass gut angenommen, berichtete das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ unter Berufung auf das Büro von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen). Mit dem bundesweiten Kulturpass können Jugendliche, die in diesem Jahr 18 Jahre alt geworden sind oder werden, über eine App oder Internetseite Eintrittskarten für kulturelle Veranstaltungen wie Kino, Konzert oder Theater im Wert von 200 Euro kaufen.

Der Kulturpass soll nicht nur den Jugendlichen helfen, sondern auch den Kultureinrichtungen, die noch immer mit den Corona-Folgen zu kämpfen haben. Ziel ist es, die Nachfrage in den Einrichtungen zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, neues Publikum zu gewinnen. Auch Bücher, Tonträger oder Musikinstrumente können erworben werden. Der Kulturpass gilt nicht für Einkäufe bei großen Versandhändlern wie Amazon, Streamingdiensten wie Netflix oder Musikplattformen wie Spotify. Um die App nutzen zu können, müssen sich Interessierte über die Online-Funktion des Personalausweises identifizieren. . Bundesweit sind bereits über 6.000 Kulturanbieter registriert, fast zwei Millionen Produkte sind derzeit verfügbar. Auch in Brandenburg gibt es viele Möglichkeiten, den Kulturpass sinnvoll zu nutzen.

Der Kulturpass steht allen in Deutschland lebenden jungen Menschen des Geburtsjahrgangs 2005 offen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind rund 750.000 Menschen anspruchsberechtigt, 270.000 haben sich bisher registrieren lassen. Das sei ein „sehr guter Start“, sagte eine Sprecherin der Grünen-Politikerin. Der mit 100 Millionen Euro geförderte Kulturpass wurde vom Deutschen Bundestag, der Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, und Bundesfinanzminister Christian Lindner ins Leben gerufen. Vorbild ist der französische Kulturpass, mit dem 18-Jährige ab 2021 500 Euro für kulturelle Angebote erhalten. Bei Erfolg soll das Programm in einem zweiten Schritt auch für 16- bis 17-Jährige geöffnet werden. ib

Foto: BKM