StahnsdorfVerkehr

Stahnsdorf: Lindenstraße wird drei Monate zur Einbahnstraße

In Stahnsdorf werden bis 2024 insgesamt 20 Bushaltestellen barrierefrei umgebaut. In einigen Fällen ist der Straßenverkehr von den Arbeiten betroffen. So wird etwa die Lindenstraße vorübergehend zur Einbahnstraße.

Die Gemeinde Stahnsdorf stellt sich ihrer Mitverantwortung für den ÖPNV und die umfassende Integration mobilitätseingeschränkter Fahrgäste und möchte daher bis 2024 insgesamt 20 Bushaltestellen der sogenannten Kategorie C1 barrierefrei gestalten. Bei dieser Kategorie handelt es sich um Haltestellen mit lokaler Umstiegsfunktion oder besonderer Aufenthaltsqualität.

Grafik: Gemeinde Stahnsdorf

Eine der aufwändigsten unter den 20 Umbauten sind die westliche und östliche Bushaltestelle am Friedrich-Weißler-Platz, wo die Arbeiten am 15. Mai beginnen sollen. Geplant ist eine Bauzeit von etwa drei Monaten, teilt die Gemeinde Stahnsdorf in einer Presseerklärung mit. Den Zuschlag hierfür hatte die Kommune an das Unternehmen Beschorner & Otto GmbH aus Brandenburg/Havel erteilt. Für die Maßnahme ist eine Investitionssumme von rund 280.000 Euro vorgesehen. Vom Landesamt für Bauen und Verkehr erhält die Gemeinde Fördermittel in Höhe von rund 250.000 Euro.

Die Bauarbeiten sind in zwei Bauphasen gegliedert. Zuerst werden der nördliche Bussteig, die neue Busspur und die nördliche Hälfte der Mittelinsel hergestellt. In der zweiten Phase wird der bisherige südliche Bussteig zurückgebaut. Anschließend werden der neue südliche Bussteig und die südliche Hälfte der Mittelinsel des Fußgängerüberwege eingerichtet.

Unter den gegebenen Prämissen – zu den wichtigsten zählt der Arbeitsschutz – wurde ein Verkehrskonzept unter anderem mit der Straßenverkehrsbehörde beim Landkreis Potsdam-Mittelmark und der Regiobus Potsdam-Mittelmark GmbH als ÖPNV-Dienstleister abgestimmt. Sämtliche Arbeiten erfolgen aus Arbeitsschutzgründen unter halbseitiger Fahrbahnsperrung. Das Verkehrskonzept sieht daher im gesamten Zeitraum folgende Regelungen vor:

  • Die Lindenstraße wird zwischen der Einmündung der Wilhelm-Külz-Straße (Fahrschule) und dem Stahnsdorfer Hof zur Einbahnstraße in Fahrtrichtung Kleinmachnow.
  • Der motorisierte Individualverkehr in Fahrtrichtung Süd wird großräumig über die Potsdamer Allee (K 6960) und Bergstraße zum Güterfelder Damm bzw. zur Lindenstraße umgeleitet.
  • In der Bergstraße besteht auf der gesamten Länge beidseitig absolutes Halteverbot.
  • Der ÖPNV in südliche Richtung (Linie 622 Richtung Waldschänke, 624 Richtung Saarmund und Linie 627 Richtung Sputendorf) wird über den Dorfplatz umgeleitet.
  • Für Busse wird ein Linksabbiegen vom Bäkedamm auf die Wilhelm-Külz-Straße erlaubt.
  • Um den Linienbussen Raum zum Manövrieren zu verschaffen, sind am Dorfplatz und in einigen Nebenstraßen absolute Halteverbote eingerichtet.
  • Im Baustellenbereich gilt in der ersten Bauphase Folgendes: Der nordwärts fahrende motorisierte Verkehr südlich an der zu errichtenden Mittelinsel vorbei geleitet. Die Fußgängerführung erfolgt über den östlichen Gehweg entlang der Fahrtrichtung Kleinmachnow.
  • Im Baustellenbereich gilt in der zweiten Bauphase Folgendes: Der nordwärts fahrende motorisierte Verkehr wird nördlich der neuen Mittelinsel vorbei geleitet. Die Fußgängerführung erfolgt über den neu errichteten Gehweg vom nördlichen Bussteig entlang der Fahrtrichtung Güterfelde.

Unmittelbare Anwohner und Gewerbetreibende werden gesondert informiert. Ihre Zufahrten und Zugänge zu den Grundstücken sind den Bedingungen der Baustelle entsprechend gewährleistet. PM

Titelbild: Gemeinde Stahnsdorf