KleinmachnowTeltowVerkehr

Rammrathbrücke wieder offen

Nach weniger als zwei Jahren Bauzeit wurde am Donnerstag, 24. Juni, die neu gebaute Rammrathbrücke zwischen Teltow und Kleinmachnow dem Verkehr übergeben.

Seit November 2019 hieß es für viele Autofahrer und Busfahrgäste zwischen  Teltow und Kleinmachnow: Umleitung. Grund war der Neubau der Rammrathbrücke über den Teltowkanal – die Brückenkonstruktion von 1977 war nicht mehr betriebsfähig: Korrosionsschäden am Überbau, Risse im Fahrbahn- und Gehwegbelag, defekte Dehnprofile der Fahrbahnübergangskonstruktion sowie korrodierte und beschädigte Lager machten die weitere Nutzung der Brücke unmöglich.

Feierliche Übergabe (von links nach rechts): Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert, Dipl.-Ing. Marc Berger vom ausführenden Bauunternehmen Berger Bau SE, Bauoberrätin Caroline Heine vom Wasserstraßen-Neubauamt Berlin und Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt weihten den Brückenneubau 4 Monate früher als geplant ein.

Hinzu kamen starke Rissbildungen und Betonabplatzungen an den Stahlbetonwiderlagern; diese ließen sich auf eine Alkali-Kieselsäurereaktion zurückführen, den sogenannten „Betonkrebs“. Infolge des schlechten baulichen Zustandes mussten der Verkehr bereits auf 30 Tonnen eingeschränkt und ein Begegnungsverbot für LKW ausgesprochen werden.

Für Autofahrer entfallen mit der Einweihung des Brückenneubaus Umleitungen durch Teltow und Kleinmachnow.

Der Eigentümer, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), vertreten durch das WSA Berlin, zog die Reißleine und entschied sich für einen kompletten Neubau; eine Sanierung sei nicht wirtschaftlich gewesen. Für das 5,4 Millionen Euro teure Projekt waren ursprünglich 24 Monate veranschlagt – nun kann der Neubau bereits knapp fünf Monate früher für den Verkehr freigegeben werden als geplant.

DIe Regiobus-Linien kehren auf ihre alte Streckenführung zurück.

Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt und sein Kleinmachnower Amtskollege Michael Gruber weihten den Brückenneubau am Donnerstagmittag ein – damit enden Umleitungen für den Individual- und den Busverkehr. Auch Bauoberrätin Caroline Heine, beim Wasserstraßen-Neubauamt zuständig für die Brücken in der Hauptstadtregion, und Marc Berger, Leiter der Berliner Niederlassung des ausführenden Bauunternehmens Berger Bau SE, übergaben den Neubau der Öffentlichkeit. So kehren auch alle Regiobus-Linien auf ihren ursprünglichen Verlauf zurück, und die Fahrzeit von Teltow über Kleinmachnow nach Berlin-Steglitz-Zehlendorf verkürzt sich auf ihre ursprüngliche Dauer. ph

Auch Fußgänger und Radfahrer freuen sich über ihre vertraute Strecke – ganz ohne Baustelle und Behelfsbrücke.

Bild: Redaktion