Stahnsdorf

Granatenfund in Stahnsdorf: Sprengung am Mittwoch

Ende Februar waren Spaziergänger in Stahnsdorf auf eine Flakgranate aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. Ein Abtransport des Blindgängers war nicht möglich, er soll nun am Mittwoch (15. März) vor Ort gesprengt werden.

Die auf Stahnsdorfer Gebiet aufgefundene Flakgranate. Bildrechte: Gemeinde Stahnsdorf

Am 28. Februar 2023 fanden Spaziergänger in einem Waldstück in der Parforceheide den Blindgänger einer Flugabwehrgranate. Bei der Munition handelt es sich um ein Kaliber 10,5 Zentimeter deutscher Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg, ungefähr so groß wie zwei Halbliter-Getränkedosen.

Von der Sperrung sind keine Einwohner direkt betroffen. Bild: Gemeinde Stahnsdorf

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Polizei (KMBD) begutachtete das Fundstück noch am selben Tag und stellte einen (mit einer Eieruhr vergleichbaren) Uhrwerkszeitzünder fest, der stehengeblieben ist. Dieser Zustand lässt einen Abtransport der Munition nicht zu. Stattdessen wurden vor Ort alle Vorbereitungen für eine kontrollierte Sprengung getroffen.

Rund um den Fundort im Norden Stahnsdorfs wird zu diesem Zweck am Vormittag des 15. März (Mittwoch) ein Sperrkreis mit einem Radius von 400 Metern eingerichtet. Dieser liegt zwar im Wesentlichen im Wald, reicht jedoch in südöstliche Richtung bis über die Autobahn A 115 und in nördliche Richtung über den Teltowkanal auf Kleinmachnower Gemarkung.

Wohnhäuser sind nicht von einer vorübergehenden Evakuierung betroffen, der Campingplatz im Kleinmachnower Ortsteil Dreilinden hingegen schon. Kurz vor der Sprengung werden außerdem die A 115 zwischen den Abfahrten Potsdam-Babelsberg und Kleinmachnow sowie der Schifffahrtsverkehr auf dem Teltowkanal gesperrt.

Grafik: Gemeinde Stahnsdorf

Darüber hinaus sorgen die Ordnungsbehörden der Gemeinden Stahnsdorf und Kleinmachnow dafür, dass keine Spaziergänger oder Schaulustige den Sperrkreis betreten. In den Einsatz involviert sind neben den Sprengmeistern des KMBD auch die Autobahn-, Revier- und Wasserschutzpolizei sowie die Straßenmeisterei Michendorf und die Freiwilligen Feuerwehren aus Stahnsdorf und Kleinmachnow. PM

Symbolbild: Pixabay.com