Kleinmachnow

Zweites Wildschweingrillen in Kleinmachnow

Die Kleinmachnower SPD organisiert am Sonnabend (27. Mai) zum zweiten Mal seit 2019 ein Wildschweingrillen. Neben dem Genuss steht auch die Aufklärung über das Schwarzwild im Mittelpunkt.

Am Sonnabend (27. Mai) kreuzen sich im Kleinmachnow wieder die Wege zwischen Mensch und Wildschwein – dieses Mal jedoch nicht im Garten oder im Straßenverkehr, sondern auf dem Grill. Die Kleinmachnower SPD organisiert ab 14:00 Uhr zum zweiten Mal ein Wildschweingrillen. „Dabei steht natürlich die Informationsarbeit über Schwarzwild durch Fachleute im Vordergrund“, berichtet die Ortsvorsitzende Silke Medczinski gegenüber dem Teltower Stadtblatt-Verlag. „Aber das Ganze machen wir natürlich auch mit einem Augenzwinkern.“ Aufklärung sei dringend nötig, ergänzt die Lokalpolitikerin. So gebe es im Ort trotz der anhaltenden Probleme mit dem Schwarzwild noch immer eine Futterstelle in ihrer Nachbarschaft.

Entstanden war die Idee 2019 als Wahlkampfveranstaltung für die Kommunalwahl am folgenden Tag. „Etwa 2.000 Gäste waren dabei, und damals landeten insgesamt drei Wildschweine auf dem Grill“, erinnert sich Medczinski. Engpässe müssen auch 2023 nicht befürchtet werden: Man habe fünf Wildschweine und vier Keulen bestellt. Dieses Mal würden zudem vegetarische Spezialitäten angeboten: Pulled Boar aus Pilzen.

Beim diesjährigen Wildschweingrillen tritt im Gegensatz zu 2019 die Politik etwas in den Hintergrund; die nächsten Kommunalwahlen finden erst im kommenden Jahr statt. „Stattdessen freuen wir uns auf ein schönes Volksfest“, berichtet die SPD-Politikerin. „Wir unterstreichen außerdem, dass es uns nicht um das wahllose Töten von Tieren geht“, erklärt sie und berichtet über Anfeindungen bei den Vorbereitungen auf das erste Wildschweingrillen vor der dreijährigen Corona-Pause.

Die zum Verzehr bestimmten Schweine haben sich übrigens nicht in Kleinmachnower, Stahnsdorfer oder Teltower Gärten und Komposthaufen sattgefressen; die Tiere stammen stattdessen aus ausgewiesenen Jagdgebieten.

Bild: Pixabay.com