KulturPotsdam

Potsdam: Fortschritte beim Wiederaufbau des Turms der Garnisonkirche

Im Oktober 2017 begann der Wiederaufbau des Turms der Potsdamer Garnisonkirche. Knapp fünf Jahre später ist der Rohbau fertig. Das Kuratorium der Fördergesellschaft für den Wiederaufbau zeigt sich zufrieden.

In der Sitzung vom 05. Juli 2022 hat das Kuratorium den fertigen Rohbau des Garnisonkirchturms besichtigt. Die Vorsitzende der Fördergesellschaft, Maike Dencker, wurde als neues Mitglied im Kuratorium begrüßt. Das Kuratorium hat sich insbesondere mit Berichten zur inhaltlichen Arbeit, Vorbereitung der Ausstellungskonzeption und zur aktuellen Bildungsarbeit befasst. Einen Schwerpunkt der Sitzung bildete der Bericht der Wirtschaftsprüfer zum Wirtschaftsjahr 2021. Es wurde erneut ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt und der Vorstand wurde entlastet.

Die Frage einer verlängerten Nutzungsdauer des Rechenzentrums wurde angesprochen und von der Stiftung festgestellt, dass zunächst bauordnungsrechtliche Fragen zu klären sind, vor deren Erörterung keine Beschlussfassung möglich ist. Der Vorstand wird das Kuratorium in die Entscheidung über eine letztmalige temporäre Verlängerung der Nutzung bis zur Inbetriebnahme des Kreativquartiers einbinden. Das zukünftige Kreativquartier wird auch als Ersatz für die derzeitigen Mieter des Rechenzentrums gebaut, dessen Nutzung aktuell bis Ende 2023 vorgesehen ist.

Das Kuratorium begrüßte den aktuellen Fördermittelbescheid, durch den es jetzt möglich wird, weitere Baumaßnahmen zu beauftragen.Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne), hatte im Juni eine Förderung des Großvorhabens mit weiteren 4,5 Millionen Euro bestätigt. Ziel ist es, den Turm vollständig nutzbar mit Turmhaube zu errichten. Das Kuratorium hat beschlossen, dass die Grundschuld eingetragen werden soll. Als nächster Schritt ist die notarielle Beurkundung vorgesehen und parallel erfolgen die notwendigen Abstimmungen mit der Stadt.

Der Vorstand arbeitet an der Konkretisierung des Nutzungs- und Betriebskonzeptes, wird einen Zwischenstand in der Herbstsitzung des Kuratoriums vorlegen und so schnell wie möglich Fördergesellschaft, Nagelkreuzgemeinde und Wissenschaftlichen Beirat einbeziehen. „Die inhaltliche Konzeption wird das Profil des Turms als Lern- und Demokratieort mit bundesweiter Ausstrahlung weiter schärfen“, heißt es abschließend in einer Pressemitteilung der Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche. PM/ph