
Kleinmachnow – Aktionswoche „Zu Fuß zur Schule“ an der Eigenherd-Schule
Mit der Aktionswoche „Zu Fuß zur Schule“ will die Eigenherd-Schule in Kleinmachnow mehr Sicherheit auf dem Schulweg erreichen. Vom 22. bis 26. September wird dazu die Straße Im Kamp zwischen Ernst-Thälmann-Straße und Im Hagen wochentags zwischen 07:30 und 08:30 Uhr zur Schulstraße, und das heißt: Autos müssen draußen bleiben!
Die morgendliche Verkehrssituation vor vielen Grundschulen ist angespannt: Eltern fahren ihre Kinder direkt bis zum Schultor, halten in zweiter Reihe oder mitten auf der Fahrbahn. Inmitten dieses Trubels versuchen Kinder – zu Fuß oder mit dem Fahrrad – sicher die Straße zu überqueren. Zeitdruck, Hektik und unübersichtliche Situationen führen dabei regelmäßig zu gefährlichen Momenten.
Um den Verkehr am Morgen vor der Schule zu entzerren, wird daher nun in Kleinmachnow getestet, was in anderen Kommunen, wie zum Beispiel Köln, bereits Erfolg hat: Mit der temporären Sperrung der Schulstraße soll der Schulweg sicherer werden. Wobei nicht nur die Verkehrssicherheit erhöht werden soll, sondern es sollen auch Eltern ermutigt werden, ihre Kinder selbstständig zur Schule gehen zu lassen.
Eine bis Oktober angesetzte Testphase ergänzt die Aktionswoche. Dafür werden Elternhaltestellen im nahen Umfeld eingerichtet. Dort können Kinder sicher aussteigen und den restlichen Schulweg zu Fuß zurücklegen – das reduziert den Autoverkehr direkt vor dem Schulgelände. Zudem werden sichere Querungsmöglichkeiten für Kinder in Kreuzungsbereichen geschaffen. Zick-Zack-Linien auf der Fahrbahn signalisieren Parkverbotszonen und verbessern die Sichtbarkeit für alle Verkehrsteilnehmenden.
Im Rahmen der Aktionswoche finden zahlreiche pädagogische Angebote rund um das Thema Verkehrssicherheit statt. Der Unterricht wird durch Malwettbewerbe, Fahrradtrainings, Verkehrsregel-Quizze und weitere spannende Aktionen für die Schülerinnen und Schüler begleitet. Außerdem finden Verkehrszählungen an den Elternhaltestellen und im Umkreis statt, und es werden alle Beteiligten – also Kinder, Eltern, Anwohnende und Schulpersonal – anschließend um ihre Meinungen und Erfahrungen gebeten. Die Ergebnisse fließen in die Entscheidung ein, ob das Konzept ausgeweitet oder dauerhaft umgesetzt werden könnte.
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der Gemeindeverwaltung, der Schulgemeinschaft der Eigenherdschule und der Polizei. Ordnungsamt und Polizei begleiten die Maßnahme aktiv, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten und auf mögliche verkehrsgefährdende Situationen sofort reagieren zu können.
Die Aktion „Zu Fuß zur Schule“ ist Teil eines bundesweiten Projekts, das vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) und dem Deutschen Kinderhilfswerk unterstützt wird.
Foto: Redaktion