Online-Beteiligung für das Radverkehrskonzept gestartet
Der Landkreis Potsdam-Mittelmark hat mit der Erarbeitung eines übergreifenden Radverkehrskonzeptes begonnen, das die Belange des Alltags-, Freizeit- und touristischen Radverkehrs berücksichtigen soll. Mit der Erarbeitung des Konzeptes wurde die ISUP GmbH aus Dresden beauftragt. In Abstimmung mit den Kommunen wird ein Gemeindegrenzen und Baulastträger übergreifendes Radverkehrsnetz entwickelt, das Ziele und Leitlinien definiert.
Mit dem Radverkehrskonzept wird die strategische Ausrichtung für die weitere Entwicklung des Radverkehrsnetzes im Landkreis Potsdam-Mittelmark erarbeitet und dargestellt. Entsprechend den Zielsetzungen auf Bundesebene mit dem Nationalen Radverkehrsplan 3.0 und auf Landesebene mit der Radverkehrsstrategie 2030 liegt der Schwerpunkt auf der Förderung und Entwicklung des Radverkehrs, der weiteren Verbesserung der Verkehrssicherheit (Vision Zero), der Netzentwicklung und -vervollständigung sowie der Qualitätsverbesserung von Radverkehrsanlagen, Service und Öffentlichkeitsarbeit. Besonderes Augenmerk wird auch auf die geforderte Stärkung des Umweltverbundes von derzeit 40 Prozent auf 60 Prozent gelegt. Das Radverkehrskonzept des Landkreises soll hierzu einen Beitrag leisten. Am Ende des Erstellungsprozesses soll ein Zielnetz 2035 für den Landkreis definiert sein. Es wird einen Maßnahmenkatalog geben, welcher bauliche Maßnahmen, Markierungslösungen oder auch verkehrsorganisatorische Maßnahmen umfasst. Anhand des Maßnahmenkataloges kann der Landkreis in den Folgejahren gezielt an der Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur arbeiten sowie Fördermittel für die Umsetzung einwerben.
Für den Bearbeitungsprozess wurde ein Arbeitskreis aus Kommunen, dem ADFC, dem VCD und der Radinitiative Potsdam-Mittelmark gebildet. Eine Teilnahme an der Onlinebefragung ist bis zum 10.November möglich.
Foto: Landkreis Potsdam-Mittelmark