PolitikStahnsdorf

Stahnsdorf: Güterfelder Damm als Feuerwehrstandort vom Tisch

Im April hatte die Gemeindevertretung Stahnsdorf den Kauf eines Flurstückes am Güterfelder Damm für rund 170.000 Euro beschlossen. Nach der Umwandlung von Wald in Bauland sollte das Gelände der neue Standort für die Feuerwehr werden. Nun hat die Kommunalaufsicht Potsdam-Mittelmark entschieden, dass der Kaufbetrag in keinem Verhältnis zum eigentlichen Wert des Grundstückes steht und rechtswidrig ist.

Angestoßen hatte die Untersuchung die stellvertretende Bürgermeisterin Anja ­Knoppke. Sie hielt den Ankauf von Waldfläche für das Zehnfache des eigentlichen Verkehrswertes (12.800 Euro) für rechtswidrig und beauftragte einen Gutachter, der ihre Auffassung bestätigte.

Nach jahrelangem Streit um einen neuen Feuerwehrstandort hatten die Gemeindevertreter im April mit knapper Mehrheit den Kauf des Grundstückes beschlossen. Mit der Entscheidung der Behörde ist dieser nun hinfällig.

Bürgermeister Bernd Albers begrüßt die Einschätzung. Seine Fraktion Bürger für Bürger hatte sich im Vorfeld für das Gelände in der Annastraße als Standort ausgesprochen. Das Grundstück befindet sich im Besitz der Gemeinde und ist bereits Bauland. Bei einem Bau auf dem Gelände kann die Gemeinde von Fördermitteln im Rahmen des Kommunalförderprogramms des Landes Brandenburg für Orte im Speckgürtel profitieren, die Albers bereits beantragt hat. Damit lässt sich möglicherweise ein gekoppelter Bau von Feuerwehrgebäude und den bereits geplanten senioren­gerechten Wohnungen finan­zieren.   

 

Foto: Der bisherige Standort der Freiwilligen Feuerwehr Stahnsdorf am Dorfplatz

Text: neb/ Foto: Stefanie Jakob

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