BrandenburgPolitikPotsdam-Mittelmark

Lokale Infrastruktur für ein krisenfestes Brandenburg

Im Rahmen des Brandenburg-Paketes erhalten Kommunen insgesamt 40 Millionen Euro zur Stärkung zur Errichtung krisenfester Infrastruktur. Zwanzig dieser „Katastrophenschutz-Leuchttürme“ sind für den Landkreis Potsdam-Mittelmark vorgesehen. Der SPD-Landtagsabgeordnete Sebastian Rüter lobt diese Entscheidung.

Sebastian Rüter, zuständiger Landtagsabgeordneter für Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf und Nuthetal begrüßt ausdrücklich die umfassenden Maßnahmen zur Unterstützung der Brandenburger Kommunen bei der Einrichtung der Schutzeinrichtungen. Der Kreis Potsdam-Mittelmark erhält die finanzielle Zuweisungen für den Ausbau für insgesamt 20 Katastrophenschutz-Leuchttürme.

Sebastian Rüter erklärt dazu: „Wir leben in Zeiten, in denen sich Krisen überlappen. Krieg in Europa, Energieknappheit, Inflation; Waldbrände und Hochwasser in Folge des Klimawandels. Es ist daher wichtig, dass wir die Brandenburger Kommunen mit Mitteln aus dem Brandenburg-Paket zum Schutz der Bevölkerung unterstützen und jetzt die Infrastrukturen in der Fläche aufbauen. So machen wir unser Land krisenfest.“

Die Katastrophenschutz-Leuchttürme („KatS-Lt“) sind notstromfähige Gebäude. Ihr täglicher Betrieb soll zwölf Stunden gewährleistet sein. Zu ihrer Ausstattung gehören Netzersatzanlagen, Heizmöglichkeiten, Vorrichtungen zur Trinkwasserversorgung, der Erwärmung und dem Verzehr von mitgebrachter Nahrung, geeignete Kommunikationsmittel, Erste-Hilfe-Sets, sanitäre Anlagen und weitere Informationsmöglichkeiten.

Rüter weiter: „Wir lassen niemanden allein. Im Krisenfall können die Bürgerinnen und Bürger des Landes diese Einrichtungen aufsuchen, dort Kraft tanken, Informationen sammeln. Damit stärken und sichern wir die Infrastrukturen hier vor Ort nachhaltig. Wir sorgen dafür, dass Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf und Nuthetal auch in der Krise handlungsfähig bleiben.“

Hintergrund

Aus den Mitteln des Brandenburg-Pakets werden Kommunen 40 Millionen Euro für die Einrichtung und Ausstattung dieser Schutzeinrichtungen zur Verfügung gestellt. In den sogenannten „Katastrophenschutz-Leuchttürmen“ sind Einsatzkräfte im Krisenfall schnell vor Ort, Menschen können sich aufwärmen, ihr Telefon aufladen, Trinkwasser erhalten. Im Rahmen der konzeptionellen Entwicklung ist ein Bedarf im Land Brandenburg von mindestens 300 Leuchttürmen festgestellt worden, die Kosten mit einem durchschnittlichen Festbetrag von 130.000 Euro je Leuchtturm ermittelt. PM

Bild: Redaktion