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Diakonissenhaus Teltow: Offener Brief gegen Sparpaket der Bundesregierung

„Sparpläne verschärfen die Lage der Krankenhäuser und gefährden Versorgung“

Mit einem offenen Brief an die Brandenburger Bundestagsabgeordneten wendet sich das Diakonissenhaus Teltow aktuell gegen das vom Bundeskabinett beschlossene Sparpaket, mit dem den Krankenhäusern dauerhaft jährlich bis zu 1,8 Mrd. Euro entzogen werden sollen.


Wie die Deutsche Krankenhausgesellschaft sieht das Diakonissenhaus in dem Sparpaket eine Kehrtwende
und einen Wortbruch gegenüber den Krankenhäusern. Die Folge seien:
 Zunehmende Gefahr von Krankenhausinsolvenzen und Standortschließungen, besonders im ländlichen Raum
 Angebotsreduzierungen, vor allem in Notfallversorgung und Geburtshilfe
 Zunehmender wirtschaftlicher Druck auf die Beschäftigten


Das Diakonissenhaus Teltow fordert alle Bundestagsabgeordneten auf, dem Sparpaket nicht zuzustimmen.
Stattdessen seien folgende Maßnahmen dringend erforderlich, um die flächendeckende Versorgung mit
Krankenhausleistungen aufrecht zu erhalten:
 vollständige Rücknahme der Kürzungspläne der Bundesregierung
 Basisanhebung der Krankenhausvergütungen um 3,25% ab 2027 zum dauerhaften Inflationsausgleich der Jahre 2022 und 2023
 Umsetzung der immer wieder versprochenen Entbürokratisierung zur Entlastung des Personals
 Umsetzung der erforderlichen Anpassungen der Krankenhausreform für deren praxistaugliche Ausgestaltung


Das Diakonissenhaus Teltow betreibt in Brandenburg
 das Evangelische Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow
 das Evangelische Krankenhaus Luckau
 das Evangelische Krankenhaus Lutherstift Frankfurt (Oder)
 das Diakoniekrankenhaus Naëmi Wilke Guben
 die Klinik für Geriatrische Rehabilitation in Kloster Lehnin

Foto: Mario Kacner