40 Künstler bei der 4. Markthallen-Galerie
Zum vierten Mal veranstaltet Lutz Rasemann mit seinem Non-Profit-Unternehmen KMP Kunst Markt Portal die jährlich stattfindende Markthallen-Galerie. Am 20. November 2022 werden sich 40 Künstlerinnen und Künstler von 10:00 bis 17:00 Uhr im Schloss Diedersdorf bei Berlin zusammenfinden, um ihre Kunstwerke auszustellen und zu verkaufen. Als Pendant zur im September stattgefundenen Sommer-Galerie präsentieren die Teilnehmer Gemälde, Fotografien, Plastiken, Skulpturen und weitere Kunstwerke in den gemütlichen Innenräumen von Kuhstall und Markthalle in Schloss Diedersdorf – 2022 gefördert mit Projektmitteln des Landkreis Teltow-Fläming.
Die Auswahl ist groß – und es gibt sogar die Möglichkeit, selbst Kunst zu schaffen. Nachdem sich die Besucher bei der 4. Sommer-Galerie bei einem Aquarell-Workshop kreativ ausleben konnten, gibt es bei der 4. Markthallen-Galerie einen Graffiti-Workshop. Dieser wird vom Zossener Künstler Sören Weigert geleitet. In drei 90-minütigen Kursen bringt der leidenschaftliche Sprayer den Workshop-Teilnehmern die Graffiti-Kunst näher. Natürlich dürfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre dabei selbst geschaffenen Kunstwerke mit nach Hause nehmen.
Sören Weigert hat sich schon früh an verschiedenen Kunstarten ausprobiert – doch hat ihn die Graffiti-Kunst seit seiner rebellischen Jugend am meisten begeistert. Er meint, dass diese Art der Kunst mehr anerkannt werde sollte. „Ich finde, dass es schwer ist, Kunst einen Wert zu geben – letztendlich ist Graffiti oft Sachbeschädigung. Trotzdem sollte Kunst für jeden verfügbar sein. Warum sollte man also nicht den öffentlichen Raum dafür nutzen?“
Auch der Berliner Künstler Horst Hinder sieht im öffentlichen Raum eine große Bedeutung für die Kunst. Er bezieht viel Inspiration für seine Grafiken und Fotografien aus städtischen Gegenden: „Für mich ist Berlin ein Freilichtmuseum“, meint er überzeugt.
Das gemeinsame Ziel vom pensionierten Lehrer Lutz Rasemann und den teilnehmenden Künstlern ist es, die Kunstszene zu fördern und kunstschaffenden Berlinern und Brandenburgern eine Bühne zu bieten. Denn von der Kunst leben, können die Wenigsten. „Kunstmärkte können deprimierend sein, viele Leute wollen nichts mehr kaufen, weil sie die Wände voll haben und weil sich der Markt immer mehr zur digitalen Kunst verschiebt“, meint die Malerin Sabine Helbing.
Weitere Infos gibt es unter www.kmp-kunstmarktportal.de.
Text: Maria Kapa