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Kleinmachnow – Nahverkehr im TKS-Gebiet schützen

Aufgrund steigender Kosten soll das Liniennetz der kreiseigenen Regiobus-Gesellschaft ab dem 1. Juni 2026 ausgedünnt werden. Die Gemeindevertretung Kleinmachnow hat einstimmig einen Antrag verabschiedet, der den Nahverkehr im TKS-Gebiet schützen soll. Alle Fraktionen außer der AfD haben dem Antrag zugestimmt. Die Botschaft an den Landkreis Potsdam-Mittelmark ist deutlich: Pauschale Kürzungen im Bus- und Bahnangebot sind für Kleinmachnow keine Option.

Der Beschluss fordert den Landkreis auf, die Takte der wichtigsten Buslinien beizubehalten und Nachtverbindungen, insbesondere von den Berliner S-Bahnhöfen, an allen Wochentagen sicherzustellen. Außerdem soll der Kreis aktuelle Fahrgastzahlen offenlegen und gemeinsam mit den Kommunen an Verbesserungen arbeiten. „Ein verlässlicher Nahverkehr hält unsere Region zusammen. Er schont das Klima, ermöglicht Teilhabe und erhöht die Lebensqualität“, erklären die Fraktionsvorsitzenden Dr. Uda Bastians-Osthaus (CDU/FDP) und Alexandra Pichl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), die den Antrag gemeinsam eingebracht haben. „Gerade in einem Ballungsraum muss der ÖPNV so attraktiv sein, dass Menschen gern vom Auto umsteigen.“

Mit diesem Votum erhält Bürgermeister Bodo Krause den klaren Auftrag, sich beim Landkreis und beim Land Brandenburg für die Umsetzung des aktuellen Nahverkehrsplans einzusetzen, heißt es in einer Pressemitteilung der Kleinmachnower Fraktionen CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN anlässlich der geplanten Kürzungen im ÖPNV in der Region TKS durch den Kreis Potsdam-Mittelmark. „Die Menschen in TKS brauchen Busse und Bahnen, die auch abends und am Wochenende zuverlässig fahren“, betonen die Antragsteller.
„Andernfalls nimmt der motorisierte Individualverkehr zu den Berliner Bahnhöfen weiter zu und die Fahrgastzahlen in den Bussen sinken.“

Foto: Redaktion