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Verbraucherzentrale warnt vor Abzocke

Region. Die Corona-Pandemie führt bei vielen Mitbürgern zu Unsicherheit – Betrüger hoffen, davon zu profitieren. Nun warnt die Verbraucherzentrale Brandenburg vor falschen Online-Shops: Anzeigen in Suchmaschinen würden zu falschen Online-Shops mit zweifelhaften Gold-Angeboten führen. Das Problem: Diese gibt es nur in der Reklame, das investierte Geld ist unwiederbringlich verloren.

Konkret nennen die Verbraucherschützer Seiten wie goldscheideanstalt-mhz.de, goldscheideanstalt-dhd.de sowie goldscheideanstalt-mhd.de. Die Internetadressen der Fake-Shops würden ständig wechseln. „Wir rufen Verbraucher auf, Anbieter genau zu prüfen, bevor sie vermeintlich Gold online kaufen und ihr Geld nie wiedersehen“, so Erk Schaarschmidt, Finanzexperte bei der Verbraucherzentrale Brandenburg.


Die fraglichen Fake-Shop-Seiten werben zum Beispiel mit einem hohen Neukundenrabatt von 300 oder 400 Euro. Im Impressum verweisen sie auf einen real existierenden Gold-Shop. Ein geschickter Zug: „Die Fake-Shops sind deshalb nicht so leicht zu erkennen“, sagt Schaarschmidt. Stutzig machen sollten der hohe Neukundenrabatt, fehlende Telefonnummern, keine oder negative Bewertungen im Internet sowie Zahlungsverlangen per Vorkasse auf meist ausländische Konten. Auch die verschiedenen Bilder echter Gütesiegel auf den Fake-Shop-Seiten führen nicht zu deren Anbietern. „Durch einen Klick auf das Gütesiegel können Sie prüfen, ob es mit einem Zertifikat des Siegel-Betreibers verlinkt ist. Ohne entsprechenden Link handelt es sich zumeist um eine Fälschung“, so Schaarschmidt. Gibt es ein Impressum, sollten Verbraucher die dortigen Angaben überprüfen, beispielsweise durch Anrufe bei den realen Unternehmen, um nicht auf Identitätsfälschungen herein zu fallen.


Nach der Bestellung auf den Fake-Shop-Seiten erhalten Verbraucher eine E-Mail, in der sie neben der Überweisung oft aufgefordert werden, den Abzockern Kopien ihres Personalausweises oder Führerscheins zuzuschicken, um die Identität festzustellen. Schaarschmidt dazu: „Überweisen Sie weder Geld, noch senden Sie weitere persönliche Daten zu. Diese können für weitere betrügerische Aktivitäten missbraucht werden.“ PM

Foto: pixabay