Viel Lärm, aber kein Halt – Bürger bezweifeln Nutzen der Stammbahn für die Region
Für viele Kleinmachnower und Einwohner der TKS-Region ist es ein sehnlicher Wunsch: die Reaktivierung der Stammbahn und somit eine bessere Anbindung an den öffentlichen Schienenverkehr. Doch manche Bürger haben auch Bedenken. Grund sind der Schallschutz und die Nutzung der Strecke für den Güter- und Fernverkehr – ohne Haltepunkt in Kleinmachnow.
Toralf Reichenbach ist einer dieser Bürger. „Ich bin klar dafür, dass Kleinmachnow besser an den öffentlichen Nahverkehr angebunden wird. Aber nicht auf Kosten der Lebensqualität“, erklärt er. Sorge bereiten ihm vor allen Dingen der mögliche Wiederaufbau als Regionalbahn und die damit verbundene Öffnung der Strecke, auch für den Fern- und Güterverkehr. „Der damit verbundene Lärm wäre kilometerweit zu hören“, so Reichenbach. Nicht nur er, auch andere Kleinmachnower machen sich Sorgen, dass die Deutsche Bahn im Falle einer Öffnung für den Güter- und Fernverkehr unzureichende Schallschutzmaßnahmen umsetzen muss, da noch ein Planfeststellungsbeschluss aus den 1930er-Jahren besteht, der es möglich machen würde, wieder Dieselloks fahren zu lassen. Entwarnung gibt die Gemeinde Kleinmachnow: „Durch den Bau der BAB 115 ist eine Wiederinbetriebnahme nach Vorkriegsstandard schon wegen der Höhenlage der Autobahn nicht mehr möglich Der Wiederaufbau und auch die Elektrifizierung erfordern also Änderungen an der Strecke, dann ist unweigerlich ein neues Planfeststellungsverfahren erforderlich – und damit auch Lärmschutz“, erklärt Gemeindesprecherin Martina Bellack“. …
Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Juli-Ausgabe des Lokal.reports.
Foto: Alte Führung der Stammbahn
Text/ Foto: ste/ Teltower Stadt-Blatt Verlag