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Teltow sperrt Kirschblütenallee für Besucher

Die TV-Asahi -Kirschblütenallee entlang des Berliner Mauerwegs zwischen Teltow und dem Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf mit ihren rund 1.100 japanischen Kirschbäumen bleibt bis zum Jahresende für Besucher gesperrt.

Die landeseigene Grün Berlin GmbH ertüchtigt im Auftrag des Berliner Senats die rund zwei Kilometer lange Mauerwegstrecke vom sogenannten Japaneck bis zur Lichterfelder Allee. Der Baubeginn ist für Ende März 2025 geplant, mit der Fertigstellung der Maßnahme ist im Dezember dieses Jahres zu rechnen. Aus Sicherheitsgründen wird das gesamte Areal des Mauerwegs während der Bauzeit für die Öffentlichkeit mittels Bauzäune gesperrt.

Die Stadt Teltow hat sich im Zuge dieser Baumaßnahmen durch die Grün Berlin GmbH dazu entschieden, die gesamte Kirschblütenallee für die Öffentlichkeit zu sperren, da diese die einzige Wegealternative darstellt. Bereits durch die Besucherströme der vergangenen Jahre kam es zu einer starken Bodenverdichtung, welche dazu führt, dass die Wasser- und Luftkapazitäten abnehmen, so dass es langfristig zur Totholzbildung, zum Absterben von Astpartien oder Kronenteilen bis hin zur Fällung der Bäume kommen kann. Erschwerend kommt hinzu, dass die Lichterfelder Allee im Bereich der Kirschblütenallee aufgrund der Erneuerung der Trinkwasserleitungen nun eingeschränkt befahrbar ist. Übrigens verzichtet die Stadt Teltow daher aus genannten Gründen auf den beliebten Kirschblütenticker, um keine falschen Anreize für einen Besuch zu erzeugen.

„Wir wollen das besondere Erlebnis der prachtvollen Baumblüte schützen und auch künftig für Spaziergänger erlebbar machen. Uns ist bewusst, dass die Sperrung der Kirschblütenallee in diesem Jahr ein Verlust für die Besucher Teltows darstellt. Wir wollen aber die Baumaßnahmen am Mauerweg dazu nutzen, um der Natur eine Erholungspause zu gönnen. Im kommenden Jahr wird die Kirschblütenallee ein umso schöneres Erlebnis werden“, sagt Bürgermeister Thomas Schmidt.

Hintergrund zur Erneuerung des Mauerwegs

Der durchgängig schadhafte und teils nicht verkehrssichere Belag des Mauerwegs erfordert die grundhafte Erneuerung, welche aus dem Gesamtprojekt „Ertüchtigung des Berliner Mauerweges“ zu 90 Prozent aus GRW- Bundesfördermitteln und zu 10 Prozent aus Berliner Landesmitteln finanziert wird.

Im Zuge der Neubaumaßnahme wird auch die Beschaffenheit der Mauerweganbindung über die Hagenstraße durch die Herstellung einer wassergebundenen Wegedecke verbessert.

Des Weiteren werden die vorhandenen Bänke im Mauerwegverlauf durch Mauerweg typische Bankelemente ersetzt. Geplant ist zudem, historische Informationen zur Zeit des Mauerbaus bis zum Mauerfall in Form von Texten und Bildern im Streckenverlauf zu integrieren.

Fotos: Stadt Teltow