Kleinmachnow

Kleinmachnow: Feuerwehr und THW probten für den Ernstfall

Was tun, wenn die Wälder brennen und das Löschwasser nicht ausreicht? Für diesen Fall übten das Technische Hilfswerk (THW) und mehrere Freiwillige Feuerwehren am Samstag in Kleinmachnow. Mehrere hundert Meter wurde das kühle Nass vom Teltowkanal bis zur alten Dorfkirche gepumpt. Am Ende stand fest: Die Zusammenarbeit klappt ausgezeichnet. Davon überzeugten sich auch die örtlichen Behörden.

Ausgerichtet wurde die Übung vom Geschäftsführerbereich Potsdam der Bundesanstalt THW. Dieser umfasst elf Ortsverbände in der westlichen Hälfte Brandenburgs und in Berlin. Rund 100 ehrenamtliche Einsatzkräfte zog die Bevölkerungsschutzbehörde in Blau schon am Freitag in Berlin-Lankwitz zusammen. Am Samstagmorgen wurden diese dann an die Schleuse in Kleinmachnow geschickt, um dort mit Pumpen in PKW-Anhängergröße Wasser aus dem Kanal und mehrere hundert Meter weit in Auffangbecken zu pumpen. Von dort wurde es von mehreren Freiwilligen Feuerwehren aus den Gemeinden Kleinmachnow, Nuthetal, Stahnsdorf und Teltow für die Bekämpfung eines fiktiven Waldbrandes genutzt. Die Feuerwehrleute waren dafür im Rahmen einer Alarmübung zusammengezogen worden.

Ziel der Übung war nicht nur, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen zu festigen. So sicherte auch der Malteser Hilfsdienst die Einsatzstelle ab. Darüber hinaus konnten sich Vertreterinnen und Vertreter anderer Behörden von der Leistungsfähigkeit des blau-roten Teams überzeugen. Unter anderem waren dazu der Bürgermeister von Kleinmachnow Michael Grubert, die erste Beigeordnete von Teltow Beate Rietz sowie die Leiterin des Fachbereiches Sicherheit, Ordnung und Verkehr des Kreises Potsdam-Mittelmark Debra Reußner an die Schleuse gekommen. Außerdem konnten Verantwortliche von Feuerwehr und THW das Wasser- und Schifffahrtsamt des Bundes, die Landespolizei und den Kreisbrandmeister Herbert Baier begrüßen.

Besonderes Highlight war für Gäste wie Einsatzkräfte das Anlanden der Boote. Als kleine Schwierigkeit hatte die Übungsleitung nämlich vorgesehen, dass die Rohre für die Pumpenanlage an der Einsatzstelle nicht ausreichten. So mussten diese von Einsatzkräften des THW in sogenannten Mehrzweckarbeitsbooten über den Kanal aus Berlin geholt werden.

„Hier zeigt sich noch einmal, wie ideal sich die Ausstattung von Feuerwehren und THW ergänzen. Wir sind für den Ernstfall bestens vorbereitet“, fasste THW-Geschäftsführer Jürgen Coym den Übungstag zusammen.

Text und Foto: Bundesanstalt Technisches Hilfswerk

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