Ein Bienchen für jeden Kleinmachnower
Es summt und brummt wieder rund ums Rathaus, denn auf der Terrasse haben wieder etwa 20.000 Bienen – also fast so viele wie Menschen in Kleinmachnow leben – einen neuen Standort bekommen. Imker Martin Karabensch platzierte dort am Freitagmorgen die erste Beute mit einem Bienenvolk. Schon kurz darauf schwärmten die Bienen aus, um das Terrain zu erkunden.
„Zunächst fliegen die Bienen natürlich die Bäume rundherum an, da wird die Robinie bald sehr interessant“, so der Imker aus Güterfelde, der auch in Kleinmachnow mehrere Bienenvölker hält. „Aber die Bienen verschmähen auch die Blüten auf den Balkonen nicht“, ergänzt er und nimmt auch diese „Kleckertracht“ vom Rathausmarkt gerne mit in die Honigproduktion. Die letzte große Ernte im Jahr erfolgt dann mit der Lindenblüte.
Aktuell sind die Bienenvölker von Martin Karabensch an ihren jetzigen Standorten noch dabei, die Frühtracht einzubringen, also die erste Ernte aus den Frühjahrsblühern der Region. Anschließend wird der Imker ein weiteres seiner Völker auf die Rathaus-Terrasse umsetzen, damit aus dem gesammelten Nektar – nach einigen Jahren Pause – wieder leckerer Rathaushonig produziert werden kann. Diesen gibt es allerdings nicht zu kaufen. Er wird vom Bürgermeister zu besonderen Anlässen an besondere Menschen verschenkt.
Wer mehr über Bienen erfahren möchte, kann sich übrigens ausführlich auf der Grünfläche gegenüber der Ecke Hohe Kiefer/Förster-Funke-Allee informieren. Das Blumenrondell dort ist eine echte Bienenweide, und auf mehreren Schautafeln dort ist viel Wissenswertes nachzulesen. Auch ein großes Insektenhotel, das von Kindern der Waldorfschule gebaut wurde, ist dort zu bewundern.
Fotos: Gemeinde Kleinmachnow