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Zehlendorfer Firma KNAUER optimistisch für 2024

Das Unternehmen KNAUER, das in Berlin Zehlendorf Hightech-Laborsysteme produziert und weltweit vertreibt, hat schon zu Jahresbeginn viele positive Nachrichten über Wirtschaftsdaten, Gleichstellung, Auszeichnungen sowie Arbeitszeit und Lohn zu vermelden. Das 190-Kopf starke Team konnte 2023 einen neuen Umsatzrekord erzielen. Zum zweiten Mal hintereinander lag der Umsatz deutlich über 40 Mio. Euro.

Wichtige Voraussetzung für solchen Erfolg sind innovative Produkte wie beispielsweise die Anlagen für die pharmazeutische Lipid-Nanopartikel-Forschung und Produktion. Mit neuen Geräten für die Laborautomatisierung in der Pipeline, sieht sich KNAUER auch für 2024 gut aufgestellt. Um der gestiegenen Produktion Rechnung zu tragen, investiert KNAUER in eine Erweiterung seiner Kapazitäten am Standort. Kurz vor dem Jahreswechsel wurde die umfassende Sanierung des Nachbargebäudes Hegauer Weg 37 mit fast 400 qm neuer Bürofläche fertig. Mit dem Umzug der Abteilungen Marketing, HR, Qualität & Umwelt sowie der Buchhaltung am 3. Januar wurde im Stammgebäude mehr Platz für die Produktion gewonnen.

Das Jahr begann auch in Bezug auf die Gleichstellung äußerst erfreulich bei KNAUER, denn die alljährliche Berechnung der geschlechterspezifischen Lohnlücke ergab mit einem Einkommensunterschied von nur 0,3 Prozent praktisch eine Punktlandung. Der „Equal Pay Day“ des Unternehmens fiel damit auf den 2. Januar 2024. Zum Vergleich: Die aus Daten des Bundesamts für Statistik berechnete Lohnlücke betrug 2023 für Deutschland noch immer 18 Prozent. Der offizielle Equal Pay Day ist in Deutschland daher erst am 6. März 2024.

Wie gelingt es einem Unternehmen wie KNAUER, das 2023 sogar einen Lohnvorsprung seiner weiblichen Angestellten von 1,36 Prozent vermelden konnte, so nah am Ideal der gleichen Bezahlung von Frauen und Männern zu sein?

Personalmanagement Leiterin Katharina Pohl: “Der sogenannte unbereinigte Gender Pay Gap ist seit 2019 bei uns eine jährlich zu erhebende Kennzahl, die für uns ein Indikator für Lohngerechtigkeit ist. Es gibt mehrere Aspekte, warum wir hier so gute Ergebnisse erzielen. Zum einen sind bei uns die Führungskräfte zur Hälfte weiblich und zum anderen achten wir auf die Gehaltsentwicklungen aller Menschen in den verschiedenen Teams. Niemand wird vergessen, nur weil er oder sie eventuell nicht gern verhandelt oder bescheiden ist.

Neues Bürogebäude vis-à-vis dem KNAUER Hauptgebäude

Am Erfolg des Unternehmens sollen alle Mitarbeitenden teilhaben, daher dürfen sie sich 2024 über eine Prämie in Höhe von 6.000 EUR brutto freuen. Die Geschäftsführung ist überzeugt, dass jede und jeder im Unternehmen einen wichtigen Teil zum Erfolg beiträgt, daher ist die Prämienhöhe bewusst nicht abhängig von der Gehaltshöhe der Mitarbeitenden.

Dem Trend der Zeit folgend wird im 62. Unternehmensjahr die Arbeitszeit ab dem 1. Januar 2024 von 40 auf 38 Stunden gesenkt. Das entspricht einer Arbeitszeitverkürzung von 25 Minuten am Tag oder rechnerisch sind das 12 Tage pro Jahr.Zusätzlich zur Arbeitszeitabsenkung werden ab Jahresanfang die Gehälter für die Vollzeitmitarbeitenden um 3 % erhöht. Bei den Teilzeitmitarbeitenden wird die Arbeitszeit nicht weiter abgesenkt, sie dürfen sich daher über eine entsprechende Gehaltserhöhung in Höhe von 8 % freuen.Weil Mitarbeitende aus Produktion und CNC-Fertigung nicht von flexiblen Arbeitszeiten und einer Homeoffice-Option profitieren können, wurde nach einem Ausgleich für diese im alternierenden Zweischichtbetrieb Tätigen gesucht. Seit dem 1. Januar 2024 erhalten sie in den Spätschichten einen steuerfreien Aufschlag in Höhe von 25 %.

Am 2. Januar gab es sogar noch einen Grund zur Freude, denn die Unternehmerin Alexandra Knauer war mit im Rennen bei der Wahl zur „Berlinerin des Jahres“ der Berliner Morgenpost. Es werden jedes Jahr viele Vorschläge eingereicht und eine Jury entscheidet, welche Persönlichkeit für den Titel in die engere Wahl kommt. Alexandra Knauer gehörte neben dem Dirigenten Daniel Barenboim und z.B. Dieter Hallervorden am 2. Januar zu den 10 Finalisten:innen. Sie freute sich, dass die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer mit dem Titel geehrt wurde, die noch im hohen Alter unglaublich viel für die Aufklärung über den Holocaust leistet. Alexandra Knauer selbst war am 1. Oktober 2023 mit dem Berliner Landesverdienstorden ausgezeichnet worden.

Laut dem großen jährlichen Rating der WirtschaftsWoche war KNAUER sowohl 2022 als auch 2023 das innovativste mittelständische Unternehmen in Deutschland. Innovation und Nachhaltigkeit sind nicht nur den beiden Geschäftsführenden Alexandra Knauer und Carsten Losch als auch den meisten Mitarbeitenden bei ihrer täglichen Arbeit sehr wichtig. Der Erfolg trägt auch dazu bei, dass das Unternehmen es leichter hat bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung. Bei so viel Positivem ist es kein Wunder, dass der Laborgerätespezialist KNAUER mit Zuversicht auf 2024 blickt.

Fotos: Knauer