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„Miteinander stärken und Toleranz leben“ – Amtsantritt von Bürgermeister Martin Wonneberger

Nachdem der neue Bürgermeister von Großbeeren Martin Wonneberger (CDU) am 19. August vereidigt wurde, hat er am 1. September offiziell sein Amt angetreten. Noch warten in seinem Büro ein paar Kisten aufs Auspacken. Dennoch hat er Zeit gefunden, kurz mit uns zu sprechen.

Teltower Stadtblatt Verlag: Herr Bürgermeister, was wird Ihre erste Amtshandlung sein?

Martin Wonneberger: Heute geht es vor allem darum, erst einmal arbeitsfähig zu werden. Das heißt, die IT frei zu schalten und sich im Haus bekannt zu machen und den Mitarbeitern Guten Tag zu sagen. Aus dem Sekretariat hat man mir auch schon eine Flut von Terminen mitgeteilt. Die müssen koordiniert und mit dem Sekretariat abgestimmt werden, denn die ersten fallen schon morgen an. Da werde ich mir heute einen Überblick verschaffen.

Welche inhaltlichen Themen stehen dann im Vordergrund?

In der Gemeinde stand in den letzten Jahren nicht so sehr das Miteinander, eher die Spaltung im Vordergrund. Deshalb wird mein erster Kernpunkt sein, dem ein Ende zu bereiten. Ich möchte als Vorbild vorangehen und zeigen, dass man nur gemeinsam die Herausforderungen bewältigen kann. Wir müssen die verschiedenen Protagonisten wieder zusammenbringen. Wir müssen alle wieder an einem Strang ziehen und untereinander Vertrauen schaffen.

Ansonsten haben wir große Themen, die bearbeitet werden müssen. Als erstes müssen wir einen Nachtragshaushalt aufstellen, das ist das Allerwichtigste, um die Handlungsfähigkeit der Gemeinde wieder herzustellen. Das wird ein Riesen-Kraftakt! Außerdem möchte ich, dass alle Kinder zum Schulstart Frühstück im Hort bekommen. Dafür haben sich auch schon Unterstützer und Spender gefunden. Des Weiteren planen wir den Tag der deutschen Einheit. Wenig Zeit haben wir auch für die Umsetzung der ganz großen Projekte – zum Beispiel für den Ausbau der Infrastruktur in Heinersdorf. Dort sollen weitere Wohnungen und eine Kita entstehen. Meine Aufgabe wird es darüber hinaus sein, zusammen mit den Ortsbeiräten allen Ortsteilen von Großbeeren das Gefühl zu geben, dass sie gleichberechtigt sind und sich keiner „abgehängt“ fühlt.

Da kommen große Herausforderungen auf Sie zu. Aber sicher freuen Sie sich auch auf die neuen Aufgaben?

In der Tat! Ich habe schon gestern Abend ein paar Kisten ausgepackt und wurde heute Morgen sehr freundlich von den Kolleginnen und Kollegen empfangen. Jetzt geht´s los, aber mir ist auch bewusst, welche Verantwortung auf meinen Schultern liegt. Doch freue ich mich über das große Vertrauen, das mir von der Bevölkerung ausgesprochen wurde. Das muss ich jetzt einlösen. Ich werde morgen auch die Deutschlandfahne vor dem Rathaus hissen lassen, denn die steht für Einigkeit und Recht und Freiheit, für Toleranz und Miteinander: Wir sind füreinander da, gehen aufeinander zu, sind Gemeinschaft. Großbeeren soll ein Ort sein, in dem die Menschen sich wohlfühlen und zuversichtlich sind – Dafür stehe ich, das möchte ich hier verkörpern!

Foto: Elisabeth Kaufmann