Umbau des Stahnsdorfer Busbahnhofs vor dem Start
Ab 31. Mai wird der Busbahnhof Waldschänke in Stahnsdorf barrierefrei umgebaut. Die Arbeiten bis Ende Oktober 2022 machen eine zeitweise Verlegung der Ein- und Ausstiegsstellen notwendig.
Der Busbahnhof Waldschänke zählt nach Einschätzung des Landkreises Potsdam-Mittelmark und seines Verkehrsdienstleisters Regiobus zu den Haltestellen der kreisweit höchsten Kategorie (A). Insgesamt neun Tages- und zwei Nachtlinien, darunter mehrere zu Berliner S- und U-Bahnhöfen bzw. zum Potsdamer Hauptbahnhof, halten an Stahnsdorfs derzeit bedeutsamstem ÖPNV-Knoten und Umsteigepunkt.
Doch die Waldschänke stößt mit ihren drei Bussteigen in Form einer Mittelplattform und eines seitlichen Einzelbussteigs auch an ihre Kapazitätsgrenzen. Im Rahmen der Förderung des barrierefreien Ausbaus von Bushaltestellen durch den Landkreis wird der Busbahnhof daher ab dem 31. Mai 2022 bis voraussichtlich Ende Oktober 2022 nicht nur barrierefrei gestaltet, sondern auch ausgebaut.
Geplant sind ein zusätzlicher Bussteig für Fahrgäste sowie eine neue Haltebucht für Busse. Um den Fahrgästen einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen, werden sowohl die Ein- und Ausstiegshöhen der Bussteige angepasst als auch die Überdachungen, Fahrgastunterstände und Sitzmöglichkeiten der Wartebereiche erneuert. Ein optisch kontrastreich gestaltetes Leitsystem soll der besseren Orientierung dienen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Wannseestraße wird zwischen Gehweg und Lidl-Parkplatz eine Pflasterfläche mit 13 Fahrradbügeln für 26 Fahrräder errichtet.
Der zeitliche Ablauf
Während der ersten Phase des ersten Bauabschnitts (ab 31. Mai 2022) ist der Busbahnhof für den ÖPNV gesperrt. Ab diesem Zeitpunkt und anschließend bis auf Weiteres ist die Einfahrt in die Wannseestraße aus Richtung Kreisverkehr Waldschänke möglich, die Ausfahrt in Richtung Westen erfolgt über den Busbahnhof.
Zu einem späteren Zeitpunkt – in der zweiten Phase des ersten Bauabschnitts, wenn der dortige Fußgängerüberweg fertigzustellen ist – wird die Einfahrt in die Wannseestraße aus Richtung Waldschänke dann zeitweilig nicht möglich sein.
Im zweiten Bauabschnitt, der noch nicht genau datiert werden kann, gibt es dann in der Wannseestraße keinerlei Einschränkungen mehr. Lediglich der Busbahnhof bleibt dann für seine Fertigstellung komplett als Baustelle unzugänglich eingezäunt.
In Vorbereitung der Baumaßnahme werden bereits in der 21. Kalenderwoche (ab 23. Mai) drei Ersatzhaltestellen für Regiobus im Bereich des Kreisverkehrs Potsdamer Allee/Schleusenweg eingerichtet (Lage siehe u. a. Bilder). Dabei kann es zu zeitweiligen halbseitigen Fahrbahnsperrungen kommen. Außerdem werden die Ruhezonen für die Fahrer, die ansonsten am Busbahnhof zu finden sind, in die Wilhelm-Külz-Straße verlegt. Über Auswirkungen auf Fahrpläne und deren eventuelle Anpassung informiert Regiobus rechtzeitig.
Aufgrund der notwendigen Umbauarbeiten kann es in der geplanten Bauzeit zeitweise zu Baulärm und Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Die Gemeindeverwaltung bittet dafür um Verständnis. Die Baukosten für das Projekt belaufen sich auf 480.000 Euro, das mit 360.000 Euro Fördermitteln durch den Landkreis Potsdam-Mittelmark unterstützt wird.
Beauftragtes Ingenieurbüro ist die AWE GmbH aus Stahnsdorf. Für die Umsetzung der Tiefbauarbeiten konnte das Straßenbauunternehmen DAKO Straßen und Tiefbau GmbH aus Luckenwalde gewonnen werden. PM
Titelbild: Redaktion