Spatenstich für Ruhlsdorfs neuen Sportplatz
2018 entschieden Teltows Stadtverordnete: Ruhlsdorf bekommt einen neuen Sportplatz. Am Mittwoch war es soweit: Der erste Spatenstich wurde gefeiert. Schon im Herbst 2023 soll der Platz spielbereit sein.
Bereits im Jahr 2018 hat die Teltower Stadtverordnetenversammlung entschieden, am südlichen Ortsrand des Ortsteils Ruhlsdorf an der Sputendorfer Straße auf jetzt freiem Feld einen Sportplatz zu errichten. Der Platz wird ein Kunstrasenspielfeld erhalten und stellt praktisch die Erweiterung des vorhandenen Sportplatzes in Südrichtung dar. Außerdem erhält der Platz eine LED-Fluchtlichtanlage und ein Sanitärgebäude.
„Der Bedarf ist ständig gestiegen“, blickt Jens Hempel auf die vergangenen Jahre zurück. Der Vorsitzende des SV Ruhlsdorf freut sich, dass nun der Baubeginn feierlich begangen werden kann. „Mit der Demokratie ist es wie beim Sport: Man braucht Ausdauer und persönlichen Einsatz, aber auch die entscheidenden Mehrheiten“, unterstrich Hempel in einem Grußwort an die Gäste. Neben Dutzenden Ruhlsdorfern und Vertretern der lokalen und Teltower Stadtpolitik fieberten auch viele der jüngsten Mitglieder des Ruhlsdorfer SV dem Spatenstich entgegen.

Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) unterstrich, dass es auch dank der Hartnäckigkeit Einzelner zur Umsetzung kommen konnte, denn: „Viele aus dem Sport engagieren sich auch politisch“, erklärte Schmidt. Schon vor Jahren habe ein von der Stadt Teltow in Auftrag gegebene Sportstättenbedarfsplan gezeigt, dass eine hohe Nachfrage nach einem neuen Sportplatz in der Stadt und ganz besonders in Ruhlsdorf bestehe. Der Landessportbund Brandenburg e.V. fördert das Projekt mit 50.000 Euro. Weitere 50.000 Euro werden für das umweltfreundliche Bauen gefördert. Unter dem Strich kostet die Anlage etwa 4 Millionen Euro. „Aber dieses Geld geben wir gerne aus, denn es ist ein Multiplikator für die Menschen hier und in der Region.“
Gewonnen hatte die Ausschreibung für die Verlegung des Kunstrasens die „Planungsgruppe Grün der Zeit“ aus Potsdam. Deren Vorsitzender Dirk Heydemann unterstrich, man sei sich der Skepsis bewusst, die die Verlegung neuer Kunstrasenflächen nach sich ziehe. Allerdings werde beim Ruhlsdorfer Kunstrasenplatz auf Füllgranulat verzichtet, und die Matte sei vollständig recycelbar.
Bei über 30 Grad und mit tatkräftiger Unterstützung der Kinder- und Jugendabteilung des SV Ruhlsdorf schritten Hempel, Schmidt und Heydemann anschließend zur Tat: „Zum Glück wurde es uns bei der Hitze einfach gemacht“, freute sich das Stadtoberhaupt. „Das ist beinahe der lockerste Erdhaufen, den ich jemals gesehen habe“, fuhr Schmidt fort, während der warme, trockene märkische Sand gemächlich wieder von den Spaten rieselte. Viel Zeit bleibt den Bauarbeitern indessen nicht mehr: Bereits 2023 solle der Platz fertig und bespielbar sein. ph
Fotos: Redaktion