Fliegerbombe: Gemeinde bietet Unterstützung an
Die Gemeinde Stahnsdorf hat am Montag allen geschädigten Immobilienbesitzern ihre Unterstützung angeboten. Das behördliche Schreiben sollen Betroffene für die Schadensregulierung bei ihren jeweiligen Versicherungen einreichen.
Wie berichtet musste in den frühen Morgenstunden des Samstag, 08. Februar, eine als hochgefährlich eingestufte 500-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt werden, nachdem eine Entschärfung missglückt war. Die Denotation war in einem weiten Radius zu hören: „So einen lauten Knall habe ich noch nie gehört“, sagte Gudrun Dewald, die in Kleinmachnow kurz außerhalb des Sperrkreises wohnt.
Nachdem zunächst nur geringe Schäden bekannt wurden – in einer ersten Stellungnahme war lediglich von zwei abgedeckten Dächern und zerbrochenen Glasscheiben die Rede – zeigte sich am Samstagmorgen das ganze Ausmaß: Zwei Häuser sind unbewohnbar, an etlichen Häusern sind die Dächer erheblich beschädigt worden und zahlreiche Fensterscheiben sind zerborsten. Die gute Nachricht: Verletzte wurden nicht gemeldet.
Da durch Sturmtief „Sabine“ weitere Beschädigungen zu befürchten waren mussten die Schäden am Samstag und Sonntag dringend gesichert werden. Handwerksunternehmen aus der Region leisteten unkompliziert Hilfe.
Die englische Fliegerbombe war bei Bauarbeiten in der Wilhelm-Külz-Straße entdeckt worden. Ein Sperrkreis von rund einem Kilometer Durchmesser wurde errichtet und evakuiert. Rund 3.200 Menschen aus Stahnsdorf und Kleinmachnow waren betroffen, darunter auch die Kinder der Kita Mäuseburg. In Teltow waren nur wenige Menschen von der Evakuierung betroffen. Um 05:45 konnte der Sperrkreis aufgehoben werden. Wie die Gemeinde Stahnsdorf am Samstagmorgen mitteilte, waren 460 Einsatzkräfte vor Ort.