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Neues Schuljahr in Brandenburg beginnt

Nach rund sechs Wochen beginnt am 22. August für rund 300.000 Brandenburger Schüler das neue Schuljahr. In der ersten Woche besteht Corona-Testpflicht, doch daran regt sich Kritik.

303.000 Schüler aus Brandenburg kehren am Montag in die Klassenräume zurück oder betreten zum ersten Mal in ihrem Leben eine Schule: Das neue Schuljahr wirft seine Schatten voraus. Unter den Kindern und Jugendlichen befinden sich auch 4.500 junge Ukrainer, berichtete Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) am Donnerstag mit. Neu eingeschult werden etwa 24.000 Erstklässler.

Zum Schuljahresbeginn wurden 1.322 Lehrer neu und unbefristet eingestellt, darunter 387 Quereinsteiger. Dazu erhielten 108 Lehrkräfte aus der Ukraine eine befristete Einstellung. Hinzu kommen zusätzlich 1.000 befristet eingestellte Lehrer. Damit sei die notwendige Personaldecke erreicht, unterstrich Ministerin Ernst. Zudem würden weiterhin neue Pädagogen eingestellt.

Die Ministerin unterstrich: Im Schuljahr 2022/23 soll an den Schulen möglichst viel Normalität herrschen. So werde der Unterricht in Präsenz und ohne Maskenpflicht in den Gebäuden erteilt. Allerdings gilt in der ersten Unterrichtswoche nach den Ferien eine sogenannte „Schutzwoche“: Alle nicht immunisierten und ungenesenen Lehrkräfte, Schüler und andere Schulmitarbeiter müssen sich an drei Schultagen auf Corona testen lassen.

Kritik an dieser Regelung üben AfD und Linke, allerdings aus unterschiedlichen Beweggründen: So unterstützt die Linke die Testpflicht, lehnt Ausnahmen dabei jedoch ab. Auch Geimpfte und Genesene sollten sich testen lassen müssen, fordert Ronny Kretschmer, gesundheitspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Potsdamer Landtag. Dagegen spricht die AfD von einer „Gängelung“ [sic] der Schüler. Man wolle herausfinden, ob die Schüler „brav seien und sich impfen ließen“. Außerdem sei die Ausnahmeregelung für Genesene oder Geimpfte ungerecht. ph

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