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VdK fordert Sozialtarif beim Deutschlandticket

Das Deutschlandticket soll zum 1. Januar 2026 um fünf Euro teurer werden und künftig 63 Euro im Monat kosten. Der Bundestag stimmt am 7. November über die Finanzierung ab.

Derzeit nutzen etwa 14 Millionen Menschen das Ticket. Es war 2023 mit 49 Euro gestartet. Zur Preiserhöhung am 1. Januar sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Nach dem Preisanstieg zu Jahresbeginn von 49 auf 58 Euro wird das Ticket jetzt schon wieder teurer. Und das Ende der Preisspirale ist offensichtlich noch nicht erreicht, wenn ab 2027 erneut über die Preisgestaltung entschieden werden soll. So wird das Vertrauen in das Deutschlandticket geschwächt und die Akzeptanz für das Angebot schwindet. Der VdK fordert eine bundesweite und langfristige Finanzierungszusage für das Deutschlandticket, damit die Menschen und Kommunen langfristig planen können. Die Preiserhöhung trifft vor allem Menschen mit geringen Einkommen. Sie sind besonders auf bezahlbare Mobilitätsangebote angewiesen. Für viele unserer Mitglieder ist ein erschwingliches Deutschlandticket ebenso wichtig wie der Erhalt analoger Ticketangebote, um am öffentlichen Leben teilzunehmen. Zudem sollte das Abo-Modell beendet werden. Angesichts der Preisentwicklung wird immer deutlicher: An einem Sozialtarif beim Deutschlandticket führt kein Weg vorbei. Wir brauchen ein deutschlandweit einheitliches Sozialticket für 29 Euro. Aktuell gibt es einen Flickenteppich an Sozialtarifen und in vielen Bereichen gar keine Ermäßigungen. Das muss ein Ende haben. Zusätzlich zum Deutschlandticket braucht es finanzielle Mittel zum Erhalt des Nahverkehrs auf der Schiene im ländlichen Raum und zur dringenden Herstellung flächendeckender Barrierefreiheit.“

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