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Der „Alte Fritz“ Hermann Lamprecht

Der Herr, der einen Seesack schulternd die Straße zum Vierseithof in der Düppelstraße in Berlin-Zehlendorf hinaufkam, machte einen fremden Eindruck auf den Zehnjährigen, der gerade versuchte, mit gezielten Steinwürfen Kastanien vom Baum zu holen. „Bist Du Hermi Lamprecht? Dann bin ich Dein Vater!“

Siebzig Jahre ist das her. Doch an die ersten Worte, die sein Vater an ihn richtete, erinnert sich Hermann Lamprecht, als wäre es gestern gewesen. Als er 1937 im Auguste-Viktoria-Klinikum in Berlin-Schöneberg geboren wurde, war sein Vater bereits beim Reichsarbeitsdienst, zog zwei Jahre später in den Krieg. Und kehrte erst 1947 aus der Kriegsgefangenschaft wieder heim.

„Ich bin froh, dass meine Mutter in dieser schweren Zeit den Kontakt zu meinem Vater halten konnte“, sagt Lamprecht heute. Sie hat zu Hause die Erinnerung lebendig gehalten, mit der Feldpost auch Fotos des Sohnes an die Front geschickt. Zehn Jahre – eine lange Zeit. Der Mutter ist es zu verdanken, dass sich Lamprecht mit einem Schmunzeln auf den Lippen daran erinnern darf, wie sein Vater und er während der Nachkriegszeit auf dem Hof Autos repariert und sein erstes Motorrad, eine DKW SB 200, Baujahr 1937, zusammengeschraubt haben…

 

Das gesamte Porträt lesen Sie in der März-Ausgabe des Lokal.report.

 

Text und Foto: pi