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Stahnsdorfer Gartenfestival zeigt weiter hohen Beratungsbedarf auf

20 offene Gärten, Mitmachaktionen und Infostände von März bis September zogen rund 600 Teilnehmende beim Stahnsdorfer Gartenfestival an. Ab 2026 werden Naturgarten-Plaketten verliehen.

Stahnsdorf blüht auf. Diesen Eindruck, Ideen und Tipps für naturnahes Gärtnern nahmen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher des Stahnsdorfer Gartenfestivals mit nach Hause. 20 offene Gärten, Mitmachaktionen und Infostände von März bis September zogen rund 600 Teilnehmende an. Nach wie vor ist der Bedarf an Information und Hilfestellung rund um insektenfreundliches und ökologisches Gärtnern hoch. Schottergärten, versiegelte Vorgärten und kahle Rasenflächen prägen vielerorts noch das Bild in der Gemeinde.

Um Stahnsdorf lebendiger zu machen und die Lebensqualität für Mensch und Natur zu erhöhen, war das ehrenamtliche Blühteam wieder mit großem Engagement im Einsatz. Erfahrene Stahnsdorfer Hobbygärtnerinnen berieten an Infoständen, betreuten Familienaktionen mit dem ClaB und setzten 12 kostenfreie Beratungen in Privatgärten um. Ende Mai 2025 wurde das Blühteam von der Gemeindevertretung als Agendagruppe bestätigt. Für das Jahr 2026 hat das Blühteam schon spannende Pläne. In Kooperation mit der Gemeinde wird sie erstmals naturnahe Gärten zertifizieren.

Demnächst können sich interessierte Hobbygärtner, Kitas, Schulen und Vereine mit ihren Gärten für die Zertifizierung bewerben. Geplant ist, jedes Jahr zehn Gärten anhand eines vorab auf der Gemeindewebsite veröffentlichten Fragebogens zu besichtigen und beim Erfüllen der Kriterien mit der Plakette „Naturnaher Garten Stahnsdorf“ auszuzeichnen.

Jede Menge Inspiration für eine naturnahe Gartengestaltung wird auch 2026 wieder das Stahnsdorfer Gartenfestival geben. Das neue Programm mit offenen Gärten, Workshops und Infoveranstaltungen wird im Frühjahr 2026 auf der Festivalwebsite veröffentlicht. Wer seinen Garten öffnen, Idee einbringen oder im Organisationsteam mitwirken möchte, ist herzlich willkommen.

Foto: Agendagruppe Blühteam