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Kleinmachnow – In diesem Jahr bereits 75 Wildschweine geschossen

Die Petition „Aktion Wildschweinproblem in Kleinmachnow“ fordert unverzüglich etwas gegen die Wildschweinplage in Kleinmachnow zu unternemen. Der Stadt-Blatt Verlag hat diesbezüglich bei Hartmut Piecha, stellvertretender ­Bürgermeister von Kleinmachnow nachgefragt.

Stadt-Blatt Verlag: Welche konkreten Maßnahmen gibt es gegen die Wildschweine, die in Kleinmachnow in Straßen und Gärten eindringen?

Hartmut Piecha: „Klar ist, dass etwas getan werden muss, und zwar schnell. Wir haben gesehen, dass Fallen und Pillen nicht die Lösung sind, und dürfen die Tiere auch nicht einfach einfangen und andernorts wieder freilassen. Daher suchen wir den Kontakt zur Jagdbehörde und hoffen weiter auf eine Ausnahmegenehmigung für die Jagd im befriedeten Bezirk. Das letzte Wort hat aber immer der Jäger, der das Risiko abwägen muss. Denn was passiert, wenn eine Kugel abprallt und durch die Gegend fliegt? Sicherheit geht vor. Das Wichtigste ist, es den Tieren hier ungemütlicher zu machen und nicht zusätzlich Nahrung anzubieten. Denn wenn es ihnen hier zu gut geht, haben sie keinen Grund, den Ort zu verlassen. Kleinmachnow ist eine naturnahe Gemeinde. Ringsherum ist Wald. Da kann man nicht alles einzäunen. Leider fühlen sich die Wildschweine hier wohler als draußen im Revier, wo die Jagdpächter und ihr Team für einen sicheren Abschuss sorgen können. In diesem Jahr wurden bereits 75 Tiere erlegt.“

Foto:Pixabay.com