BerlinBrandenburgPolitik

Wirtschaft fordert raschen Neustart

„Nach dem Treffen von Bundeskanzlerin und Länderchefs am 6. Mai muss es einen schnellen und verlässlichen Stufenplan zum Anlaufen der Wirtschaft geben“, fordert Dr. Burkhardt Greiff, Präsident des Unternehmerverbandes Berlin-Brandenburg e.V. (UVBB) in einer Pressemitteilung. Nach Ansicht des Wirtschaftsvertreters würden ein massiver Wohlstandsverlust und irreparable Schäden in der Wirtschaft drohen, sollten die Kontaktsperren aufrechterhalten werden.

Zugleich fordert der UVBB eine massive Ausweitung der Corona-Tests. Es sei untragbar, dass bei anhaltender Unsicherheit über das Corona-Virus die Hälfte der rund 900.000 wöchentlich verfügbaren Tests ungenutzt bleibe. Nur wenn es verlässliche Testergebnisse gebe, könne die Wirtschaft wieder hochgefahren werden. Auf dem Land, wo sich laut UVBB zwei Drittel der Industrie-Arbeitsplätze befinden, könnten die Gesundheitsämter dafür etwa mobile Testeinrichtungen an den jeweiligen industriellen Zentren einrichten. Unterdessen hätten die Unternehmen die vergangenen Wochen genutzt, um Hygiene-Konzepte und Schutzmaßnahmen für die eigenen Mitarbeiter und die Kunden einzurichten, schildert Greiff. Der Verbandsvorsitzende kritisiert, dass diese Eigenverantwortung in deutlichem Gegensatz zum Handeln der Politik stehe; diese halte Firmen und Mitarbeiter für „unmündig“, so der Verbandsvorsitzende. PM

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