EnergieKleinmachnowPolitikPotsdam-MittelmarkSicherheitStahnsdorfTeltow

Neue Katastrophenschutz-Leuchttürme – In Potsdam-Mittelmark sind alle Kommunen gewappnet

Mit der Förderung des Landes sind nun alle Katastrophenschutz-Leuchttürme der Kommunen im Landkreis Potsdam-Mittelmark ausgestattet. Am 2. April übergab Landrat Marko Köhler die technische Ausrüstung an die Städte, Gemeinden und Ämter.  Dazu lud der Landkreis die zuständigen Akteure in das Feuerwehrtechnische Zentrum (FTZ) nach Beelitz-Heilstätten ein.

Die „Katastrophenschutzleuchttürme“ sind nun im gesamten Landkreis Potsdam-Mittelmark eingerichtet. Sie dienen an erster Stelle der örtlichen Hilfeleistung, für die die Städte, Ämter und Gemeinden als Träger der örtlichen Gefahrenabwehr zuständig sind. Die Gebäude, die als Katastrophenschutzleuchttürme genutzt werden, sind in der Regel frei zugänglich, barrierefrei, verschließbar und gut beleuchtet. „Im Landkreis Potsdam-Mittelmark haben wir nun alle 22 Leuchttürme errichtet und diese komplett ausgestattet. Ich danke den Kommunen für die gute Zusammenarbeit und Planung im Katastrophenschutz,“ so Landrat Marko Köhler. „Katastrophenschutz und Katastrophenhilfe bedeutet immer ein Stück Selbst- und Nachbarschaftshilfe. Wir müssen und wollen die Kommunen und die Bevölkerung begleiten und bei den Vorbereitungen nach Kräften unterstützen.“

Der Landkreis wird neben den 19 festen Leuchttürmen in den Kommunen zudem 3 mobile Varianten und ein erweitertes Katastrophenschutzlager vorhalten, um auch bei dynamischen Lagen sofort reagieren zu können. Zentral hat der Kreis zusätzlich Feldbetten und Zelte sowie Heizungen beschafft, neben Zug- und anderen Fahrzeugen. Darüber hinaus profitieren die Kommunen auch in der täglichen Arbeit von den Leuchttürmen: „Unsere Städte, Gemeinden und Ämter können und sollen die Leuchttürme und die bereitgestellten Ausrüstungsgegenstände natürlich auch außerhalb des Katastrophenfalls bei der kommunalen Gefahrenabwehr nutzen“, betont Landrat Köhler.

Dank der Förderung des Landes Brandenburg in Höhe von 2,86 Millionen Euro verfügt nun jede Stadt, jede Gemeinde, jedes Amt im Landkreis Potsdam-Mittelmark einen Katastrophenschutzleuchtturm. Die Kommunen selbst haben jeweils über den Standort entschieden, als Untere Katastrophenschutzbehörde hat der Landkreis bei der Ausstattung beraten und die Planung und Beschaffung unterstützt.

Solch ein Notfall kann beispielsweise auch ein großflächiger, längerer Stromausfall sein. Dann dienen die autark versorgten Katastrophenschutzleuchttürme als Anlaufpunkt für die Bevölkerung. Dort bekommen Bürgerinnen und Bürger notwendige Informationen und haben u. a. die Möglichkeit, Notrufe abzusetzen, Erste Hilfe, eine Trinkwassernotversorgung und Hilfe für Menschen mit Einschränkungen zu erhalten. Die Voraussetzung zum Aufladen notwendiger, elektrischer Geräte und die Möglichkeit sich täglich circa zwei Stunden dort aufzuwärmen, wird ebenfalls gegeben sein. Darüber hinaus wird die nach außen gerichtete Sprach- und Datenkommunikation des Leuchtturmes über einen Zeitraum von mindestens 72 Stunden technisch gewährleistet werden.

Fotos: Landkreis Potsdam-Mittelmark