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Grundstücksmarkt 2024 für den Landkreis Potsdam-Mittelmark

Der Marktbericht gibt eine Übersicht über den Grundstücksverkehr und die Preisentwicklung im Jahr 2024 auf der Grundlage der von der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses geführten Kaufpreissammlung. Er soll die Allgemeinheit und insbesondere die Beteiligten am Grundstücksmarkt in die Lage versetzen, den Grundstücksmarkt besser beurteilen zu können.

Im Jahr 2024 sind in der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte 2.545 Kauffälle über Grundstücksverkäufe und den Erwerb von Eigentumswohnungen eingegangen. Das sind 16 Prozent mehr Kauffälle als im Vorjahr.

Im Landkreis Potsdam-Mittelmark wurden 2024 insgesamt 745,7 Millionen Euro umgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Geldumsatz um 34,4 Prozent gestiegen.

Der Anteil der bebauten Grundstücke beträgt allein 505,4 Mio. Euro, das entspricht 67,8 Prozent des gesamten Geldumsatzes von 2024. Beim Wohn- und Teileigentum ist der Gesamtumsatz mit 132,3 Mio. Euro um 97,5 Prozent gestiegen. Ebenso stieg der Geldumsatz bei den land- und forstwirtschaftlichen Flächen auf 54,9 Mio. Euro, somit um 167,8 Prozent bzw. um 34,4 Mio. Euro.

Die Preisentwicklung im Teilmarkt Wohnbauland war im Jahr 2024 unterschiedlich, einerseits steigend im Berliner Umland und andererseits stabil (gleichbleibend) im Weiteren Metropolenraum.

Es wurde insgesamt 3.376 Hektar Grundstücksfläche im Landkreis verkauft. Im Vergleich zum Flächenumsatz des Vorjahres entspricht das einem Anstieg um ca. 61 Prozent. Der Anteil der land- und forstwirtschaftlichen Flächen allein beträgt 3.103,2 Hektar. Das entspricht 91,9 Prozent des gesamten Flächenumsatzes von 2024.

Einzelanalysen:

Im Jahr 2024 liegt die Stadt Werder (Havel) mit 302 Kaufällen auf Platz 1 im Landkreis, gefolgt von der Stadt Beelitz mit 255 Kauffällen und der Stadt Teltow mit 212 Kauffällen. Beim Geldumsatz im Berliner Umland belegt die Gemeinden Kleinmachnow mit 118,1 Mio. Euro den Rang 1, gefolgt von der Stadt Teltow mit 106,6 Mio. Euro und der Stadt Werder (Havel) mit 93,8 Mio. Euro.

Im Weiteren Metropolenraum beginnt die Skala bei 62,8 Mio. Euro in der Stadt Beelitz, gefolgt vom Amt Brück mit 38,0 Mio. Euro und der Gemeinde Kloster Lehnin mit 30,5 Mio. Euro.

Der Verkauf von Ein- und Zweifamilienhäusern ist gegenüber dem Vorjahr von 518 auf 675 gestiegen, ca. 30 Prozent mehr Kauffälle. Bei den Reihen- und Doppelhäusern wurden mit 165 Kauffällen ca. 15 Prozent mehr Verkäufe als im Jahr 2023 registriert.

Für ein freistehendes Einfamilienhaus mit Baujahr ab 2011 bis 2020 wurden im Berliner Umland im Durchschnitt 785.000 Euro gezahlt (Spanne 449.000. Euro bis 1.450.000 Euro). Im Weiteren Metropolenraum sind für freistehende Einfamilienhäuser ab Baujahr 2011 bis 2020 hingegen im Durchschnitt 531.000 Euro (Spanne 345.000 Euro bis 1.090.000 Euro) gezahlt worden.

Beim Wohnungseigentum beträgt der durchschnittliche Kaufpreis für eine Wohnung im Berliner Umland 4.035 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und im Weiteren Metropolenraum 3.338 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Der höchste Preis mit 8.161 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche für eine Eigentumswohnung im Berliner Umland wurde in Geltow gezahlt. Im Weiteren Metropolenraum wurde mit 5.478 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche der höchste Preis in Beelitz gezahlt.

Foto: Landkreis PM