Brandenburg

UNESCO-Weltnaturerbe durch Buchenurwälder in Europa erweitert

Das bestehende Welterbe „Buchenurwälder der Karpaten und Alte Buchenwälder Deutschlands“ wurde jetzt vom UNESCO-Komitee in Krakau erweitert. Es wurden weitere 63 Buchenwälder in 10 europäischen Ländern in die Welterbeliste aufgenommen. Die erweiterte Welterbestätte trägt nun den Namen „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas“.

„Nun können diese besonders wertvollen Buchenwälder, die es nur in Europa gibt, als Erbe der Menschheit für die Nachwelt erhalten werden“, erklärte Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger. Er gratulierte zu diesem großen Erfolg für den europäischen Naturschutz und dankte insbesondere dem federführenden Land Österreich für die Koordination und das engagierte Eintreten für die gemeinsame Welterbestätte.

Ursprüngliche Buchenwälder gehen europaweit zunehmend verloren und sind mittlerweile eine Seltenheit geworden. Um den Schutz der letzten europäischen Buchen(ur)wälder zu garantieren, hat das UNESCO-Komitee nun die bereits bestehende trilaterale Welterbestätte, zu denen auch fünf Wälder in Deutschland zählen, vervollständigt mit Buchenwäldern in Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Österreich, Rumänien, Slowenien, Spanien und Ukraine. Die ausgewählten Gebiete variieren stark in ihrer Größe, von 6,5 Hektar eines atlantischen Buchenwalds bei Brüssel bis hin zu 5.100 Hektar in den rumänischen Karpaten.

Mit der Erweiterung um rund 61.000 Hektar sind nun in der jetzt 12 Staaten umfassenden Welterbestätte rund 100.000 Hektar Buchenwälder besonders geschützt.

Brandenburg ist seit 2011 mit dem Teilgebiet Grumsin im Biosphärenreservat Schorfheide Chorin integraler Bestandteil diese nun erweiterten Weltnaturerbestätte.


 

 

Foto: Buchenwald Grumsin in der Uckermark

 

Text: LEUL Brandenburg/ Foto: TMB-Fotoarchiv_Jürgen Rocholl