Erstmalig wird der BANU-Zertifikatslehrgang Feldornithologie in Brandenburg angeboten
In Brandenburg wird im Frühjahr 2026 erstmalig ein Zertifikatslehrgang des Bundesweiten Arbeitskreises der staatlich getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz (BANU) zu Feldornithologe angeboten. Zum Auftakt werden Schulungen auf Bronze-Niveau angeboten. Nach erfolgreicher Prüfung können die Teilnehmenden mit dem Zertifikat Kenntnisse über 75 heimische Vogelarten nachweisen. Bewerbungen sind ab sofort und bis zum 15. Februar 2026 möglich.
Um dem zunehmenden Verlust der Artenkenntnis entgegenzuwirken, haben sich die Akademien des „Bundesweiten Arbeitskreises der staatlich getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz“ (BANU) in einem bundesweiten Projekt zusammengeschlossen. Gemeinsam mit Kooperationspartnern aus Naturschutzverbänden, Hochschulen und allen Bereichen des Natur- und Artenschutzes wird ein deutschlandweit einheitliches Qualifizierungs- und Zertifizierungssystem für unterschiedliche Organismengruppen etabliert. Geschult und zertifiziert werden unter anderem ornithologische Kenntnisse.
Das Landesamt für Umwelt bietet die Fortbildung „Feldornithologie“ 2026 erstmalig in Brandenburg an. Durchgeführt werden die Exkursionen von Dr. Alexander Zimmermann, zuständig für Naturschutzmaßnahmen im Naturpark Niederlausitzer Landrücken, so dass eine fachkundige und auf Brandenburg bezogene Darstellung der Kursinhalte garantiert ist. Der Kurs bietet eine Einführung in die Bestimmung, Biologie, Ökologie und Systematik der heimischen Vögel. Er umfasst insgesamt sechs Exkursionstage und drei Webinare.
Neben Artbestimmung und Artenkenntnis von häufigen und verbreiteten, aber nicht immer leicht zu erkennenden Vogelarten sowie ihrer Lautäußerungen, werden Grundlagen zur Lebensraumkenntnis einbezogen. Auch rechtliche und methodische Kompetenzen werden vermittelt. Der Kurs bietet auch die Möglichkeit, sich überregional zu vernetzen und zu engagieren. Mit dem BANU-Feldornithologie-Zertifikat Bronze weisen die Teilnehmenden Kenntnisse über 75 heimische Vogelarten nach. In der Prüfung werden 30 zufällig ausgewählte Arten im Prachtkleid, typische Gesänge sowie Grundkenntnisse zu Ökologie, Bestimmung und Beobachtung abgefragt.
Das Angebot richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutz sowie an Planungsbüros, Studierende und Naturinteressierte. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 15 begrenzt. Die Kursgebühr beträgt insgesamt 600 Euro. Für die Teilnahme an der Prüfung fallen 80 Euro an. Die ermäßigte Kursgebühr für Studierende, Rentnerinnen und Rentner oder Arbeitssuchende beträgt 300 Euro. Es werden maximal vier Plätze zur ermäßigten Kursgebühr vorgehalten.
Die Exkursionen im Rahmen des Lehrgangs finden jeweils samstags und sonntags ganztägig im Süden Brandenburgs statt. Folgende Termine sind dafür vorgesehen: 28./29. März, 25./26. April, 30./31. Mai. Die begleitenden Webinare sind jeweils für den Donnerstagabend vor den Exkursionen geplant. Somit ist eine Teilnahme grundsätzlich außerhalb von Arbeitszeiten möglich.
Eine Bewerbung für den Lehrgang ist bis zum 15. Februar 2026 möglich. Dafür sind ein Motivationsschreiben sowie allgemeine Informationen zum Tätigkeitsfeld des Bewerbers sowie seine Kontaktdaten per E-Mail an banu@lfu.brandenburg.de zu senden. Allgemeine Informationen sind online zu finden.
Foto: Pixabay.com
