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Usbekistan feiert mehrfach

Am 12. September gab es in der Botschaft Usbekistans viel zu feiern. Zum einen feierte das Land an der Seidenstraße seinen 27. Geburtstag. Zum zweiten: Der Taschkenter Bürgermeister Djakhongir Artkkhodjaev war zuvor vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller empfangen worden und hatte sich ins Goldene Buch der Stadt Berlin eingetragen. Der dritte Grund war: Internationale Teilnehmer des Musikfestes „Maqom Art“, dass sehr erfolgreich vom 6. bis zum 10. September im usbekischen Shakhrisabz stattgefunden hatte, wurden in der Botschaft von Seiner Exzellenz, Herrn Botschafter Nabijon Kasimov und dem Taschkenter Bürgermeister freudig begrüßt. Dazu zählten u. a. Mahide Lein, Inhaberin der Künstlervermittlung „AHOI artists & events“ aus Kreuzberg; die Künstler Djatou Toure-Gentges aus der Elfenbeinküste, Grace Kelly DJ aus Brasilien und Aly Keita aus Mali. Man traf an Diplomaten u. a. die Botschafter von Russland, Aserbaidschan, Armenien, Kirgisien und den Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der Mongolei sowie den Gesandten von Afghanistan als Gäste in der Botschaft Usbekistans an. Anwesend waren auch die Professoren Udo Steinbach, der Islamwissenschaftler; Hans-Joachim Knaupe, Geschäftsführer der „Akademie für Internationale Wirtschaft-Bildungszentrum am Müggelsee“ und Edgar Klose. Er ist Vorstandsvorsitzender des Märkischen Instituts für Technologie und Innovationsförderung in Strausberg (Miti). Michael Siebert, Referatsleiter für die Länder Zentralasiens und Süd-Kaukasus des Auswärtigen Amtes traf man ebenso an wie Dr. Frank Nägele, Staatssekretär für Verwaltungsrecht- und Infrastruktursteuerung in der Senatskanzlei Berlin. Zu Gast war auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Manfred Grund. Der Thüringer Bundestagsabgeordnete ist Vorsitzender der Parlamentarier Gruppe „Deutschland – Zentralasien.“ Er sagte u. a.: „Das usbekische Volk ist ein stolzes Volk mit einer großen Geschichte. Usbekistan öffnet sich und das zahlt sich aus.“ Manfred Grund wies auch darauf hin, im Jahre 2017 sei die Wirtschaftsleistung Usbekistans um 5,3 Prozent gestiegen. Man rechnet mit einem Wachstum von 6 Prozent für dieses Jahr. Botschafter Kasimov betonte: „Zentralasien ist eine Region des Friedens.“ Die internationale Zusammenarbeit soll noch verstärkt werden. Für „mein Heimatland Usbekistan ist Deutschland der wichtigste Partner in Europa.“ Dipl.-Ing. Volker Tschapke ist Ehrenvorsitzender der „Preußischen Gesellschaft“. Sie hat ihren Sitz im Hotel Hilton am ehrwürdigen Gendarmenmarkt. Volker Tschapke erinnerte daran: „Schon Preußen hatte einst sehr gute und freundschaftliche Beziehungen zu der Region Seidenstraße aufgebaut. Gerne erinnere ich auch immer wieder daran, dass es der preußische Kartograf und Geograf Ferdinand von Richthofen war, der 1877 den Begriff Seidenstraße ins Leben gerufen hatte. Das ist doch ein wunderbarer Beleg für die ausgezeichneten Beziehungen, die wir Deutschen zur Region Seidenstraße haben.“ Die geladenen Gäste durften auch ein beeindruckendes usbekisches Kulturprogramm sowie usbekische Köstlichkeiten genießen.

Text: Volkert Neef/Foto: Usbekische Botschaft