KleinmachnowKultur

Multivisionen: Das Grüne Band – Grenzgang

Der Fotojournalist Roland Marske nimmt sein Publikum in Kleinmachnow mit auf eine Reise entlang der früheren innerdeutschen Grenze. Viele Orte waren einst von Angst und Schrecken geprägt – heute ist sprichwörtlich Gras darüber gewachsen. Am 18. Februar präsentiert Marske seine Aufnahmen in Kleinmachnow.

Über 40 Jahre war Deutschland geteilt. Stacheldraht, Minenfelder, Hundegebell, Scheinwerfer und auch Schüsse gehörten hier zum Alltag. Selbst im Schatten dieser Grenze, im Berlin des Kalten Krieges, aufgewachsen, begibt sich der Fotojournalist Roland Marske noch einmal auf Tuchfühlung mit der deutsch-deutschen Geschichte. Dabei ist es nicht immer leicht, den Grenzverlauf überhaupt noch auszumachen. Es ist, sprichwörtlich, Gras darüber gewachsen. Aus dem ehemaligen Todesstreifen ist ein Grünes Band geworden, das heute Deutschlands größtes Naturschutzgebiet ist.

Diese außergewöhnliche Reise, zu Fuß, mit Rucksack, Zelt und Kamera, ist eine Suche nach Orten, an denen man der Geschichte der Teilung noch lauschen kann. Sie ist zugleich aber auch ein einmaliges Naturerlebnis durch das wilde Deutschland. Die Deutschlandwanderung geht über die Berge von Vogtland, Schiefergebirge, Rhön und Harz, durch die Täler der Saale, Werra und Elbe, durchstreift Altmark und Lüneburger Heide und führt uns zu Burgen, Klöstern und mittelalterlichen Fachwerkstädtchen bis an die Ostsee, ans Meer. Meisterhaft fotografiert, ergreifend, mit viel Witz und Geschichtskenntnis erzählt, teilt Roland Marske die Gedanken und Erfahrungen von seinem „Grenzgang“.

Unter dem Markenzeichen „Jules Verne“ präsentiert das Fotografen- und Journalisten-Team um Marske seit vielen Jahren erfolgreich seine einmaligen Dia-Multi-Visions-Shows über die schönsten und interessantesten Regionen der Erde. Mehrmonatige Reisen, intensive Auseinandersetzung und konsequente fotografische Umsetzung, aufwendige Recherche, unzählige Gespräche, viel Schweiß und noch mehr Spaß liefern die Hintergründe und Geschichten. So sind in den letzten Jahren eine ganze Reihe aufwendig gestalteter Dia-Multi-Visions-Shows entstanden, die mit Spezial-Projektoren auf bis zu 60 m² große Leinwände projiziert werden – perfekte Illusionen, die in ihrer Wirkung durch die akustische Vielfalt passender Musik sowie humorvollen und persönlichen Kommentaren optimal ergänzt werden. Mit diesem Erfolgskonzept begeistert „Jules Verne“ inzwischen nicht nur das Publikum in Deutschland, sondern auch in den USA und Kanada. Texte und Bilder der Autoren wurden u.a. in GEO, Merian und Time Life sowie in Reiseführern und Kalendern veröffentlicht.

Am 18. Februar macht Marske Station in Kleinmachnow – in einer Gemeinde, die durch ihre Lage an der Grenze zum damaligen Westberlin selbst jahrzehntelang die deutsche Teilung unmittelbar erlebt hatte. Die Karten sind ab sofort online verfügbar unter www.kleinmachnow.de/tickets sowie in der NATURA-Buchhandlung am Rathausmarkt (Montag bis Freitag, 09:00 bis 19:00 Uhr, Sonnabend 09:00 bis 16:00 Uhr). Die Tickets kosten im Vorverkauf 10,- EUR bzw. ermäßigt 8,- EUR, an der Abendkasse 15,- EUR. Für die Veranstaltung gelten die jeweils aktuellen Bestimmungen zum Corona-Infektionsschutz. PM/ph

Bild: Roland Marske