
Teltow – Esskastanie für den Frieden gepflanzt
Im Rahmen des Projekts „Bäume für 17 Ziele“ wurde am 25. August auf dem Friedhof der St.-Andreaskirchengemeinde ein Nachhaltigkeitsbaum gepflanzt. Die neue Esskastanie steht für Frieden, als Grundlage für nachhaltige Entwicklung und Wohlstand.
Die Stadt Teltow und die St.-Andreas-Gemeinde engagieren sich für Frieden und Solidarität in Europa. Als Symbol der Hoffnung und Verbundenheit wurde heute gemeinsam eine Esskastanie (Castanea sativa) auf dem Friedhof der St.-Andreaskirchengemeinde gepflanzt. Das Projekt soll zeigen, wie internationale Partnerschaften auf lokaler Ebene wirken. Durch gegenseitige Unterstützung und den Einsatz für ein gemeinsames Ziel soll eine nachhaltige und friedliche Zukunft erreicht werden.
Die Initiative „Teltow natürlich“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Agenda 2030 der Vereinten Nationen zu unterstützen und für deren Anliegen zu werben. Die Weltgemeinschaft hat sich 17 Ziele für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt. In Teltow erfolgt eine Beschriftung der neu gepflanzten Bäume mit jeweils einem dieser Ziele. „So werden die Bäume selbst zu Botschaftern“, sagt Heinz Pilz, einer der Mitbegründer des Projektes „Bäume für 17 Ziele“. Er betont, dass alle Bäume auf städtischen Flächen Geschenke an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind. Die neu gepflanzten Bäume haben Paten, die sich um sie kümmern. „Jetzt haben wir einen Anlaufpunkt zur Information, einen Ort der Ruhe zum Nachdenken und ein kleines Highlight für den Wanderweg“, sagte Dina Schaffer, Älteste im Kirchengemeinderat der St.-Andreas-Gemeinde, für die die heutige Pflanzung „ein echtes Herzensprojekt“ ist.
„Eine Esskastanie zu pflanzen bedeutet, Verantwortung für kommende Generationen zu übernehmen. Sie wächst langsam, aber stetig – so wie nachhaltige Entwicklung Zeit und Engagement erfordert. Sie wird Früchte tragen und Schatten spenden, so wie die Werte der Agenda 2030“, sagte Wolfram Bürger, Pfarrer i.R. für die Kirchengemeinde St. Andreas. Über Jahrhunderte wurde die Esskastanie in Europa wegen ihrer essbaren Früchte und als Holzlieferant angebaut. Im 20. Jahrhundert gingen die Bestände der Esskastanie durch den Befall mit dem Kastanienrindenkrebs stark zurück, erholten sich jedoch gegen Ende des Jahrhunderts wieder. Die Esskastanie wurde zum Baum des Jahres 2018 gewählt. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und Toleranz gegenüber Wärme und trockenen Böden gilt sie seit einiger Zeit als Baum der Zukunft – insbesondere mit Blick auf den Klimawandel.
Seit August 2024 gibt es auch einen „Bäume für 17 Ziele Weg“ . Zusätzlich zu den Standorten wurde auch die Wegführung online kartiert. Der Weg wird jeweils entsprechend den hinzukommenden Standorten angepasst. Ein Hinweis für alle die sich auf den Weg machen möchten, am Regionalbahnhof tangiert der „Bäume für 17 Ziele Weg“ den Fontaneweg F5 und am Markplatz trifft er auf den Jakobsweg (Nr. 13), den Via Imperii.




Fotos: Redaktion