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David verliert gegen Goliath

Keine Chance für die wackeren Stahnsdorfer – und ein unschönes „Nachspiel“

Es wäre nur zu schön gewesen, wenn die Spieler des RSV Eintracht 1949 Stahnsdorf im Spiel gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern als Sieger vom Platze hätten gehen können – oder zumindest dem Gegner im größten Spiel der Vereinsgeschichte wenigstens manchmal etwas Angst hätten einflößen können.

Dass es nicht dazu kam, lag ganz sicher nicht an mangelnder Unterstützung: Tausende Anhänger waren ins Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion gekommen, um ihrem Verein die Daumen zu drücken und ihre Spieler lautstark anzufeuern. Doch vergeblich: Die Gäste waren von Beginn an überlegen und dominierten auf dem Platz über die ganze Spielzeit hinweg. Der RSV Eintracht Stahnsdorf – immerhin ein Verein der Oberliga – war wehrlos gegen die erfahrenere Mannschaft. So stand es bereits zur Halbzeit 0:4, und auch nach dem Seitenwechsel wurde es nicht besser. Einen Moment lang sorgte Stahnsdorf in der 53. Minute für Spannung, aber der hoffnungsvolle Schuss ging letztendlich nur knapp über die Latte.

Am Ende konnten die wackeren Stahnsdorfer froh sein, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel – an dem Schlusstand 0:7 werden sie noch eine ganze Weile zu knabbern haben. Immerhin haben sie die erste Runde eines DFB-Pokalspiels gekickt, das ist für einen Regionalverein schon einmal ein großer Erfolg – und vielleicht klappt´s ja beim nächsten Anlauf.

Polizeimeldung vom 18.08.:

Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde der Polizei der Vorfall einer Beleidigung mit verhetzendem Inhalt bekannt. Aus dem Heim-Fanblock heraus, soll ein Spieler der Gastmannschaft rassistisch beleidigt worden sein. Nach ersten Erkenntnissen waren daraufhin drei tatverdächtige Personen von Fans aus den eigenen Reihen aus dem Block bzw. dem Stadion gebracht und der Polizei übergeben worden. Die Polizei hat dann die Identität der drei Potsdam-Mittelmärker (2 Männer 20 und 26 Jahre; 1 Frau 24 Jahre) festgestellt und Ermittlungen wegen „Verhetzende Beleidigung“ eingeleitet. Die drei tatverdächtigen Personen verhielten sich währenddessen kooperativ, erhielten dann einen Platzverweis und entfernten sich anschließend aus dem Bereich der Karl-Liebknecht-Stadions. Die Kriminalpolizei ermittelt nun zum Sachverhalt.