
Jugendblasorchester Kleinmachnow ehrt Dirigenten Martin Aust mit Goldenem Dirigentenstab
Mit einer feierlichen Zeremonie ehrte das Jugendblasorchester Kleinmachnow (JBOK) am 19. September seinen langjährigen Dirigenten Martin Aust: Beim Jahreskonzert in der Sporthalle der Heinrich-Zille-Grundschule Stahnsdorf erhielt er den Goldenen Dirigentenstab für mehr als 25 Jahre musikalische Leitung.
Martin Aust ist seit 35 Jahren Mitglied des Jugendblasorchesters und seit 25 Jahren dessen künstlerischer Leiter. Unter seiner Führung gewann das Ensemble zahlreiche Wertungsspiele, organisierte nationale und internationale Austauschprogramme und wurde für viele Generationen junger Musikerinnen und Musiker zur musikalischen Heimat. „Seit einem Vierteljahrhundert setzen Sie sich unermüdlich für die Belange des Orchesters ein. Ihr Engagement und Ihre hohe musikalische Kompetenz haben das JBOK zu einem festen Bestandteil der Kulturlandschaft in unserer Region gemacht. Hervorragende Ergebnisse bei Wertungsspielen sind Zeugnis Ihrer Arbeit. Für Sie stehen dabei immer die Kinder und Jugendlichen und nie Sie selbst im Vordergrund“, hieß es im gemeinsamen Gratulationsschreiben von Landrat Marko Köhler, den Bürgermeistern der TKS-Kommunen und dem langjährigen Kleinmachnower Bürgermeister Michael Grubert.

„Dank dir dürfen wir auf etliche Probenfahrten zurückschauen“
In ihrem Brief des Orchesters an den Dirigenten heißt es: „Dank dir dürfen wir auf etliche Probenfahrten, Jahreskonzerte und erfolgreiche Wettbewerbe zurückschauen. Egal ob Schopfheim, SoundCity in Brandenburg oder zum Blasmusikfest in ganz Deutschland – du hast all diese Fahrten für uns möglich gemacht und uns unvergessliche Momente geschenkt. […] Deine Arbeit sorgt dafür, dass wir einzigartige Erfahrungen teilen dürfen, die uns nicht nur zu einem Orchester, sondern zu einer kleinen Familie machen.“

Humorvolle Konzertrede
Während des Konzerts blickten die Musikerinnen und Musiker mit einem Augenzwinkern auf ein Vierteljahrhundert Dirigat zurück: „25 Jahre, ein Vierteljahrhundert, das ist verdammt lange. Vor 25 Jahren wurde in Deutschland noch mit der D-Mark bezahlt und wir waren noch nicht auf dieser Welt, sondern nur ein feuchtfröhlicher Traum in den Köpfen unserer Eltern. Weder Barack Obama noch Angela Merkel haben so lange durchgehalten – du schon. […] Während wir auf Probenfahrten am Hölzernen See in den Mittagspausen Beachvolleyball spielen, sitzt Martin vor seiner Hütte und überarbeitet die Notenpartituren, oder aktualisiert die Website, oder schneidet die Aufnahme des letzten Konzertes, plant das Jahreskonzert, gestaltet einen Flyer, druckt neue Noten aus, entwirft ein Logo für die Konzertmappe und bestellt gleichzeitig noch neue Orchesterkleidung.“

Klangfarben zwischen Kino und Konzertsaal
Musikalisch bot der Abend einen weiten Bogen von symphonischer Blasmusik bis zu großen Film- und Popmomenten. Zu den Höhepunkten zählten unter anderem „Moment for Morricone“, das die unvergesslichen Melodien Ennio Morricones in leuchtenden Bläserfarben erstrahlen ließ, sowie das energiegeladene Medley „ABBA Magic!“. Auch die Suite aus „How to Train Your Dragon“ sorgte mit epischen Klangbildern für Begeisterung im Publikum – ein Programm, das Kinoatmosphäre und Konzertsaal eindrucksvoll verband.
Fotos: Valentin Obermeier