Stahnsdorf: Bürgermeister fordert Bogenjagd
Die Afrikanische Schweinepest hat Brandenburg erreicht – weitere Kadaver wurden entdeckt. Stahnsdorfs Bürgermeister Bernd Albers fordert zur Dezimierung der Wildschweinbestände in der Gemeinde die schnellstmögliche Aufnahme der Bogenjagd.
In Brandenburg häufen sich die Fälle von Afrikanischer Schweinepest – im Landkreis Oder-Spree wurde bei fünf weiteren Wildschweinkadavern die für den Menschen ungefährliche Krankheit festgestellt. Für Wild- und Hausschweine ist die Infektion tödlich, Schweinehalter fürchten um ihre Existenz. Stahnsdorfs Bürgermeister Berns Albers fordert in einer Erklärung erneut die Einführung der Bogenjagd, um die Ausbreitung einzudämmen.
Die enormen Schwarzwildbestände in der Region Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf könnten nur dann wirksam und schnell dezimiert werden, wenn weitere Jagdmethoden erlaubt würden, so Albers. Die Ankunft der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland sei offiziell durch das Bundeslandwirtschaftsministerium bestätigt worden, denn bei dem in Südostbrandenburg gefundenen Kadaver sei das entsprechende Virus nachgewiesen worden.„Für die Bauern ist das auch überregional ein Schock. Spätestens jetzt ist es an der Zeit, Wildschweine schnell und effizient in hohen Stückzahlen zu dezimieren. Dies geht nur, wenn den Jagdausübungsberechtigten die innerörtliche Bejagung erleichtert wird. Hierfür ist die Bogenjagd als zusätzliche Option der Jagd jetzt ein Muss“, so Albers.
Er fordert den Brandenburgischen Landwirtschafsminister Axel Vogel angesichts der bedrohlichen Lage und der enormen Schwarzwildbestände gerade in der Region Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorfzum zum Umdenken auf. „Ihre kategorische Weigerung zur Erlaubnis der Bogenjagd gehört auf den Prüfstand. Wenn nicht jetzt, wann dann“, fragt der Bürgermeister. Albers bietet an, sich dazu in Kürze mit allen Verantwortlichen erneut an einen Tisch zu setzen, um hierfür eine praktikable Lösung zu finden. PM
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