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Gedenken an den Mauerbau

Über die Knesebeckbrücke zwischen Teltow und Berlin-Zehlendorf rumpelt seit 1990 wieder der Verkehr – dies war nicht immer so. Zuvor versperrte die Berliner Mauer die Durchfahrt, eine tödliche Grenze verlief entlang des Teltowkanals. An dieses Kapitel deutscher Geschichte wird am 13. August eine Kranzniederlegung erinnern. Auch in Kleinmachnow wird der Opfer der deutschen Teilung gedacht.

Zum Gedenken an den Bau der Berliner Mauer vom 13. August 1961 und die Opfer der deutschen Teilung lädt die Stadt Teltow am Donnerstag um 15 Uhr zu einer Kranzniederlegung ein. Wie in den Jahren zuvor wird dies an den Gedenkstelen direkt am früheren Mauerstreifen an der Knesebeckbrücke stattfinden. Die Knesebeckbrücke war bis 1990 komplett gesperrt; seitdem rollt der Verkehr über einen Neubau.

Auch in Kleinmachnow nehmen die Gemeinde und das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf diesen Tag zum Anlass, um mit einer Gedenkveranstaltung an die dramatischen Ereignisse im Jahr 1961 sowie an die Opfer der deutschen Teilung zu erinnern. Teilnehmen werden auch die Präsidentin des Brandenburger Landtags, Frau Prof. Ulrike Liedtke sowie der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dietmar Woidke (beide SPD). Die Gedenkenden versammeln sich zunächst um 17 Uhr an der Gedenkstätte am Adam-Kuckhoff-Platz (Ecke Karl-Marx-Straße – Berlepschstraße). Im Anschluss daran wird auf Zehlendorfer Gebiet am Gedenkkreuz für Karl-Heinz Kube an der Neuruppiner Straße der Maueropfer gedacht. Der in Ruhlsdorf geborene Kube wurde im Dezember 1966 im Alter von 17 Jahren bei einem Fluchtversuch erschossen.

Sowohl die Stadt Teltow als auch die Gemeinde Kleinmachnow bitten darum, während der Gedenkveranstaltung die aktuellen Hygienehinweise zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu beachten. ph

Bild: Stadt Teltow