Aserbaidschan lud zum Nationalfeiertag ein
Die Republik Aserbaidschan feiert am 28. Mai ihren Nationalfeiertag. Daher bat S. E., Herr Botschafter Ramin Hasanov, am 24. Mai zu einem festlichen Empfang in ein Hotel in Berlin-Tiergarten. Geladene Gäste aus den Bereichen Politik, Kultur, Wirtschaft, Religion, Gesellschaft und Sport vernahmen die Worte des Botschafters, der unter anderem ausführte: „Im Jahre 1918 gründete Aserbaidschan die erste Republik im islamischen Orient. Anfangs waren ihr nur zwei glückliche Jahre beschieden.“ In dieser kurzen Zeit bis 1920 führte man beispielsweise das Wahlrecht für Frauen ein und gründete die international bis heute hoch angesehene Universität Baku. Wir bekannt aus der Geschichte, 1920 besetzte die damalige Sowjetunion Aserbaidschan und alle in Gang gebrachten Reformen und Projekte aus der Anfangszeit 1918 fanden ein jähes Ende. Heute ist Aserbaidschan ein zuverlässiger und großer Energiepartner der gesamten EU, besonders zu Deutschland unterhält das zentralasiatische Land sehr gute Beziehungen. Zudem ist Deutschland ist ein wichtiger Handelspartner. Seit 2001 ist Aserbaidschan Mitglied des Europarates. Momentan richtet das Land die „Islamischen Spiele der Solidarität“ aus. Betrübt zeigte sich Botschafter Ramin Hasanov darüber, dass ein Teil seines Heimatlandes, nämlich die Region Bergkarabach, immer noch besetzt ist. Nach dem Zerfall der UdSSR kam es 1991 dort zu einem militärischen Konflikt. Armenien besetzte diesen Landesteil. Sowohl die Vereinten Nationen als auch der Europarat haben wiederholt die Besetzung scharf kritisiert und betrachten das betreffende Gebiet weiterhin als einen zu Aserbaidschan gehörenden Landesteil. Der Spitzendiplomat gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass nach über einem Vierteljahrhundert der Auseinandersetzung, bei der auch Tote zu beklagen sind, das Völkerrecht angewendet wird und es zu einem Frieden kommen wird. Sein Land ist dazu bereit, erklärte der Botschafter. Einer der anwesenden Gäste war der Reinickendorfer Unternehmer und Politiker Thorsten Karge. Von 2011 bis 2016 gehörte er dem Berliner Abgeordnetenhaus an. Bei der Bundestagswahl im Herbst kandiert er für die SPD im Wahlkreis Reinickendorf. Gegenüber dem Teltower Stadtblatt-Verlag sagte Thorsten Karge: „Gerne bin ich der Einladung gefolgt. Aserbaidschan ist für Deutschland ein wichtiger Partner im wirtschaftlichen Bereich. Gerade ich als Unternehmer stelle immer wieder fest, die Wirtschaft, der Handelsaustausch ist ein Garant für Völkerverständigung.“ Landestypische Speisen aus Aserbaidschan und ein Kulturprogramm rundeten den Nationalfeiertag ab.
Foto: S.E., der Botschafter der Republik Turkmenistan, Herr Toyly Atayev mit Gattin und Thorsten Karge (re.)
Text: Volkert Neef/ Foto: Ralf Flucke