KleinmachnowKultur

Theateraufführung zu Kleinmachnower Jubiläum

Lange geplant und mehrfach verschoben: Das Kleinmachnower Jubiläum wird im November mit einer unterhaltsamen Theater-Zeitreise nachgeholt, die mehr als eine Chronik ist.

Rittergut, Landgemeinde, Kriegsschauplatz, Grenzgebiet, Hightech-Zentrum – und das alles innerhalb von hundert Jahren? Maximilian Mittelstett, Zugezogener aus den alten Bundesländern, staunt nicht schlecht. So mannigfaltig hat er sich die Geschichte Kleinmachnows nicht vorgestellt. Und die Anekdoten, die ihm seine neuen Nachbarn erzählen, können sie auch belegen – anhand von Briefen, Tagebuchauszügen, Fotos und sogar Filmsequenzen.

„100 Jahre Kleinmachnow“ ist eine humorvolle und gleichermaßen nachdenkliche Rückschau auf die Geschichte Kleinmachnows seit der formalen Gründung 1920. Das Stück, eine kongeniale Verbindung von Theater, Film und Musik, war für die Jubiläumsfeiern im vergangenen Jahr angedacht und wird nun – nach einem Jahr Corona-Pause – von einem Theaterensemble unter Leitung von Kathrin Heilmann und Konstantin A. Bürger in den Neuen Kammerspielen Kleinmachnow auf die Bühne gebracht.

Die Schauspieler, unter denen sich bekannte Namen aus Film und Theater wie z.B. Christiane Ziehl, Achim Wolff, Robert Glatzeder, Wera Herzberg, Ulrike Röseberg und Tobias Schenke befinden, haben durchweg einen biografischen oder professionellen Bezug zu Kleinmachnow.

Historisch gesehen blickt der Ort auf eine weitaus längere Geschichte zurück, mit deren Darstellung eine einzelne Aufführung überfordert wäre. Darum konzentriert sich das Jubiläumsstück auf Eckpunkte der vergangenen hundert Jahre, die miteinander verwoben das Bild einer Gemeinde ergeben, die ständig im Wandel war. Eine Melange aus Zugezogenen, Alteingesessenen und Menschen, die verloren gegangen sind – teils durch Verbrechen in der NS- oder DDR-Zeit, teils durch soziale und gesellschaftliche Umwälzungen, die sich aufgrund der Nähe zu Berlin wie unter einem Brennglas offenbarten.

Der vielfältigen Geschichte wird auch die dreiteilige Darstellungsform gerecht: Die Rahmenhandlung spielt sich auf der linken Seite ab, alte Schriftstücke und Bilder werden auf die Leinwand in der Mitte projiziert und zeittypische Musik von der gut aufgelegten Band auf der dritten Seite dargeboten.

Für alle Abendveranstaltungen gilt die 2G-Regel. Zutritt haben nur Gäste, die geimpft oder genesen sind, sowie Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr. Für die Nachmittagsveranstaltung am 07.11.2021 gilt 3G. Sie steht also auch negativ getesteten Menschen offen.

Termine:  

05.11.2021, 19:30 (Premiere) (2G)

06.11.2021, 20:00 (2G)

07.11.2021, 15:00 Uhr (3G) und 20:00 Uhr (2G)

Eintritt:      VVK ermäßigt 5 € / VVK 10 € / AK 15 €

Karten:     Online: www.kleinmachnow.de/Tickets; Ticketbüro im Rathaus, I. OG links, Di 13:00 – 18:00 Uhr; Natura-Buchhandlung am Rathausmarkt

Alle Eintrittskarten (auch Ehrenkarten) aus dem Jahr 2020 sind nicht mehr gültig. Wer noch alte Karten hat, bekommt das Eintrittsgeld zurücküberwiesen. Dafür sind die Karten zusammen mit separater Angabe von Vor- und Nachname, Anschrift und Kontoverbindung an die Gemeinde Kleinmachnow (Kultur), Adolf-Grimme-Ring 10, 14532 Kleinmachnow zurückzugeben. Gerne können dafür auch die Briefkästen am Rathaus (jeweils rechts neben den Eingängen) genutzt werden. PM

Bild: Redaktion