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Medienbildung an Brandenburger Schulen

Im Flächenland Brandenburg weist der Einsatz digitaler Medien im Unterricht – wie auch bundesweit – große Unterschiede auf. Die Integration in den Unterricht ist bei Weitem nicht selbstverständlich. Eine Herausforderung ist dabei die Medienkompetenz der Lehrenden. Aber auch bei den Schülerinnen und Schülern, den sogenannten "Digital Natives", kann aktuellen Studien zufolge keine umfassende Medienkompetenz als gegeben vorausgesetzt werden.

Die schulische Medienbildung im Land Brandenburg steht derzeit auf dem Prüfstand

Eine eher basale Netzanbindung sowie die noch nicht durchgängige Integration digitaler Medien in den Unterricht sind aktuelle Herausforderungen, denen das Land Brandenburg mit verschiedenen Maßnahmen und Strategien begegnen will. Handlungsempfehlungen für die weitere Entwicklung an den Schulen werden erarbeitet, Ende 2017 sollen die Ergebnisse vorliegen. Mit der Evaluation soll der mit der Digitalisierung einhergehende Veränderungsprozess an den Schulen bestmöglich begleitet werden. Derzeit werden mit Vertreterinnen und Vertretern des Landes, der Kommunen und der Schulen rund 60 Interviews zur schulischen Medienbildung im Land Brandenburg durchgeführt. Die Interviews sind Teil einer umfassenden externen Evaluation, die vom mmb Institut – Gesellschaft für Medien- und Kompetenzforschung mbH im Auftrag des Bildungsministeriums durchgeführt wird.

Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen folgende Handlungsfelder: Bildungspläne und Unterrichtsentwicklung, Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften und Erziehenden, Infrastruktur und Ausstattung, Bildungsmedien und Content sowie Schulverwaltung, Bildungsmanagement und E-Government.

Mit einem Mix aus Methoden (Interviews, Gruppendiskussionen, Workshops und Sekundäranalysen) wird zunächst untersucht, inwieweit die vom Land und von der Kultusministerkonferenz gesetzten Ziele der schulischen Medienbildung erreicht werden. Daran anschließend werden Handlungsempfehlungen zur weiteren Förderung der schulischen Medienbildung erarbeitet. Die Projektergebnisse sollen Ende 2017 veröffentlicht werden.

Text: PM; Foto: pixabay.de