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Landratswahl Potsdam-Mittelmark: Stichwahl am 9. Oktober

Am Ende war es ganz knapp für Landrat Wolfgang Blasig (SPD). Keine fünf Prozentpunkte fehlten ihm, um direkt wiedergewählt zu werden und eine Stichwahl zu vermeiden.

178.241 Mittelmärker waren zur Landratswahl stimmberechtigt, das Mindestwahlalter lag bei 16 Jahren. 37.263 Menschen gaben ihre Stimme dem Amtsinhaber Wolfgang Blasig. Damit hat er das Quorum, 26.250 Stimmen auf sich zu vereinen, erreicht. Da er jedoch nicht mindestens 50 Prozent der Stimmen der Wähler erhielt, 45,6 Prozent der Wähler stimmten laut vorläufigen Wahlergebnis für den bisherigen Landrat, geht es am 9. Oktober in die Stichwahl. Sein Herausforderer wird an diesem Tag Franz Herbert ­Schäfer (CDU) sein, der 21,2 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte und damit das zweitbeste Ergebnis einfuhr.

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Schäfer lieferte sich der AfD-Kandidat Sven Schröder, der am Ende auf 16,3 Prozent kam. Der Kleinmachnower Hans-Jürgen Warnick (LINKE) erhielt 14,1 Prozent der Stimmen. Mit 2,8 Prozent abgeschlagen auf dem letzten Platz landete ­Andreas Schramm aus Kleinmachnow, der für die Piraten antrat.

Positiv zu werten ist die für eine Wahl des Landrates hohe Wahlbeteiligung von 46,6 Prozent, knapp zehn Prozent der Wähler stimmte vorab per Briefwahl.

Die Stichwahl findet am 9. Oktober statt. Auch zu dieser Wahl muss ein Kandidat das Quorum erreichen, mindestens 15 Prozent aller Wahlberechtigen müssen die Stimme für einen Kandidaten abgeben. Wird das Quorum aufgrund zu geringer Wahlbeteiligung nicht erreicht, trifft der Kreistag eine Entscheidung.

Text: ste, Foto: Pressestelle Potsdam-Mittelmark