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Hitzealarm: Gemeinden bitten um Hilfe für Sträucher und Bäume

Ganz TKS stöhnt und ächzt unter der Hitze und alles freut sich auf eine Abkühlung. Wer sich selbst nicht erfrischen kann, sind die Bäume und Sträucher am Straßenrand. Deshalb bittet Teltow nun um tatkräftige Mithilfe: Die enorme Trockenheit macht den Pflanzen zu schaffen. Vor allem jüngere Bäume und Sträucher sind bedroht, weil ihre Wurzeln noch nicht so tief reichen. Die Pflanzen und Bäume sind daher auf Hilfe angewiesen.

Die Teltower Stadtverwaltung bittet alle Mitbürger, den Sträuchern und Bäumen mit etwas Wasser auszuhelfen – egal ob aus Eimer, Gießkanne oder Schlauch. Nur mit Ihrer Hilfe ist es möglich, das grüne Stadtbild in Teltow zu erhalten. Die Pflanzen und Bäume werden es mit grünen Blättern, bunten Blüten, Schatten und frischer Luft danken.

Zwei Eimer Wasser pro Woche helfen

Auch die Gemeinde Kleinmachnow bittet um tatkräftige Mithilfe bei der Hitze: Mit ein bis zwei Eimern Wasser pro Woche können Anwohner dafür sorgen, dass aus den kleinen Straßenbäumchen vor dem jeweiligen Wohngrundstück eines Tages prächtige Schatten- und Sauerstoffspender werden, und dass auch die schon großen Bäume den Sommer mit seinen langen Trockenheitsperioden gut überstehen.

Doch nicht nur für die Stadtpflanzen ist die Hitze eine Zumutung und Gefahr. Auch in den umliegenden Wäldern in der Region herrscht enorme Trockenheit, die schlimmstenfalls einen Waldbrand auslösen kann. Aufgrund dessen wurde vom Deutschen Wetterdienst die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 ausgerufen.

Waldbrand: Meist durch Menschen ausgelöst

Hier ist äußerste Vorsicht geboten. Die häufigste Ursache für einen Waldbrand ist in den wenigsten Fällen höhere Gewalt, wie etwa Blitzeinschlag. Viel häufiger finden sich die Ursachen in fahrlässiger oder bewusster Brandstiftung: „Eine achtlos weggeworfene Zigarette, Grillen oder ein Lagerfeuer im Wald und sogar heiße Katalysatoren von auf Waldboden abgestellten Autos und Motorrädern können einen Waldbrand auslösen“, betont Jan Ehlers, Leiter der Feuerwehr Teltow. „Wegen ihrer hohen Ausbreitungsgeschwindigkeit sind Waldbrände gefährlich für Mensch und Tier. Denn brennt der Wald einmal, kann sich das Feuer zum Beispiel bei extremer Trockenheit durch Wärmeübertragung rasant schnell auf Gras, Gebüsch, Unterholz und Bäume ausbreiten.“

Diese Goldener Regeln schützen vor Waldbrand

  • Im Wald und in einem Abstand von mind. 50 Metern zum Wald gilt ein Verbot für offene Feuer.

  • Grillen an Seeufern in Waldnähe ist verboten!

  • Generelles Rauchverbot im Wald beachten!

  • Waldzufahrten müssen für Feuerwehr und Rettungskräfte freigehalten werden.

  • Das Parken im Wald ist nur auf dafür ausgewiesenen Flächen gestattet.

  • Jeder Brand ist der Feuerwehr unter der Rufnummer 112 sofort zu melden.

  • Im Extremfall kann die zuständige Behörde das Betreten von Wäldern untersagen.
    Ein derartiges Verbot wird durch entsprechende Beschilderung kundgetan.

Text: Stadt Teltow, Kleinmachnow/neb/ Foto: pixabay